Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Zimmer, Küche, Rezeption: Schüler lernen das Hotel kennen
„wissen was geht“im Hotel City Krone verschafft Jugendlichen Einblicke ins Hotelgewerbe
FRIEDRICHSHAFEN (shh) - Sechs Jugendliche haben anlässlich der Ferienaktion „wissen was geht“Hotelluft geschnuppert. Für sie ging es ins Hotel City Krone. Das Projekt der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis ermöglicht es Schülern, einen Blick in regionale Unternehmen zu werfen und sich so über Ausbildungsbetriebe zu informieren.
Hoteldirektor Moritz Rieger stellte der Gruppe die zwei Ausbildungswege vor, die im Hotel City Krone angeboten werden: „Mit einer Lehre zum Hotelkaufmann oder Hotelfachmann stehen euch weltweit Arbeitsplätze zur Verfügung, ob auf dem Kreuzfahrtschiff Aida oder in einem Luxushotel in
Dubai.“Dass der
Beruf des Hotelfachmanns durchaus anspruchsvoll ist, wurde bei der Führung durchs Hotel klar: „Bier zapfen kann ja jeder“, sagte Rieger lachend. „Da gehört schon mehr dazu.“ Wichtig sei es auch, während der Ausbildung Einblicke in alle Abläufe des Hotelbetriebs zu bekommen. Teilnehmer Marco aus Überlingen wunderte sich zum Beispiel darüber, wie schnell die Zimmer für neue Gäste fertig gemacht werden.
Während die sechs Jugendlichen eines der Hotelzimmer besichtigten, erläuterte Rieger, dass ein Auszubildender auch Nützliches für den Alltag lerne. Zum Beispiel, aus welchem Material eigentlich Bettdecken bestünden.
„Ich war noch nie in einem Hotel“, erzählte der 17-jährige Ali aus Salem. „Deshalb wollte ich mir das einfach mal anschauen.“Auch die 17-jährige Hannah hat noch nie ein Hotel von innen gesehen: „Ich wollte eigentlich letztes Jahr schon mit ins Comfort Hotel, aber da waren die Plätze für die Besichtigung schnell weg.“Moayad ist 16 Jahre alt und besucht die Pestalozzi-Schule in Friedrichshafen und interessierte sich am meisten für die Küche. „Würde ich im Hotel City Krone arbeiten, dann vermutlich als Koch“, sagte er.
Nach dem Rundgang durch das große Hotel und einem detaillierten Überblick über die verschiedenen Gastronomie-Berufe blieb Daniel, 17 Jahre, nur noch eine Frage übrig: „Warum gibt es eigentlich eine Popcornmaschine in der Lobby?“Die Antwort kam prompt: Das Popcorn ist für die Gäste zur Begrüßung, falls jemand schnell etwas naschen möchte.