„Für viele ist bereits der Flug zu stressig“

FRIEDRICHSHAFEN - In diesem Jahr finden die 8. Weltmeisterschaften der Senioren statt. Vom 11. bis 17. September kämpfen die besten Altersklassen-SpielerInnen im indischen Kochi (im Süden Indiens, rund 600 000 Einwohner) um WMMedaillen. Mit dabei ist auch die 41-jährige Badmintonspielerin Claudia Vogelgsang (Foto: gkr) aus Friedrichshafen, die in drei Wettbewerben antritt. Mit Claudia Vogelgsang sprach Giuseppe Torremante.

Frau Vogelgsang, wann fahren Sie zur Weltmeisterschaft der Badmintonspieler nach Indien?

Am Freitag fahre ich nach Zürich. Von dort geht es über Dubai nach Kochi. 40 Nationen sind dabei. Unsere Delegation besteht aus 70 Personen. Wir waren schon einmal bei ähnlichen ereignissen 150.

Warum hat sich die Zahl so drastisch reduziert?

Es ist eine Weltmeisterschaft der Senioren und nicht alle wollen sich die Reisestrapazen antun. Indien liegt nicht um die Ecke. Für viele ist bereits der Flug zu stressig.

In welchen Wettbewerben gehen Sie an den Start?

Im Einel bei den U40. Dort bin ich an Nummer zwie gesetzt. Im Mixed der Ü35 zusammen mit Felix Hoffmann (Neubiburg) sowie im Damendoppel mit Miriam Mantell (Limburg).

Mit wievielen Medaillen wollen Sie nach Deustchalnd zurückkehren?

Am liebsten mit drei Goldmedaillen. Das ist mein Ziel, weil ich immer gewinnen will. Aber da sind noch die starken Gegner, die etwas dagegen haben. Ich gebe mein Bestes. Mein Mann Thomas hat mir gesagt, dass er mit einer Medaille zufrieden sei. Da bin ich doch ehrgeiziger.

Das Turnier ist in Indien. Worauf müssen sie kommende Woche acht geben?

Das Essen und das Wasser. Wenn man hier etwas falsch macht, dann hat man ein Problem. Wir spielen in Hallen mit zwölf Badmintonfeldern. Das muss man mögen. Ich liebe zwar das Warme, aber man muss die Klimanlage und die Lüftung beachten. Aber all diese Dinge sind einem Sportler vor dem Turnier bekannt. Da kann man Vorkehrungen treffen.