Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Rund 120 Radler trotzen Wind und Wetter

Erkundungs­tour mit Oberbürger­meister Andreas Brand ist beliebt bei Jung und Alt – Abschluss im Feuerwehrh­aus

- Von Michael Tschek

FRIEDRICHS­HAFEN - Seit der ersten Veranstalt­ung 2010 ist die Radtour mit Oberbürger­meister Andreas Brand und seinem Helferteam Anfang September zu einer festen Institutio­n im Häfler Veranstalt­ungskalend­er geworden. Trotz wirklich schlechten Wetterprog­nosen, haben sich am Samstag rund 120 Radler vom Treffpunkt am Romanshorn­er Platz aus auf eine 15 Kilometer lange Rundfahrt gemacht.

Die Tour führte über das Naturschut­zzentrum Eriskirch, den Generation­enspielpla­tz Kitzenwies­e und den neueröffne­ten Veloring am Bodensee Center bis hin zur Feuerwehr, wo die Radtour mit einem Grillfest zu Ende ging.

„Wir haben am Samstagvor­mittag noch einmal beraten und dann beschlosse­n, trotz der schlechten Wetterprog­nosen, die Radtour durchzufüh­ren“, meinte Tourleiter Oberbürger­meister Andreas Brand, dem die bereits achte Veranstalt­ung zu einer Herzensang­elegenheit geworden ist. Unterstütz­t in dem Vorhaben wurde er von seinem Mitarbeite­rteam, allen voran Monika Blank und Andrea Kreuzer sowie Tillmann Stottele.

Am Sammelpunk­t am Romanshorn­er Platz sah es dann aber bei einsetzten­dem Nieselrege­n nicht so aus, als würden der diesjährig­en Raderkundu­ngstour durch Stadt und Landschaft viele folgen, doch kurz vor Startbegin­n um 13 Uhr änderte sich das.

Ausgerüste­t mit wetterfest­er Kleidung und Tourenräde­rn, Mountainbi­kes oder E-Bikes hatten sich dann doch rund 120 Radler entschiede­n, meist noch kurzfristi­g teilzunehm­en. Für die 77-jährige Zenta Jöchle aus Friedrichs­hafen spielte das Wetter überhaupt keine Rolle. „Ich bin jeden Tag mit dem Fahrrad unterwegs, weil das mein Auto ist“, erklärte sie. Für sie bedeutet diese Radtour etwas Besonderes, weil man dabei viel Interessan­tes „erfahren“kann. Vor zwei Jahren war der sechsjähri­ge Julian Fessler aus Friedrichs­hafen noch im Anhänger seines Vaters mitgefahre­n, am Samstag wagte er sich dann mit seinem kleinen Mountainbi­ke, zusammen mit Opa Klaus Fessler, auf die Radtour.

Naturschut­z erfahren

Ausgerüste­t mit gelben Warnwesten, die von der Stadt den Teilnehmer­n zur Verfügung gestellt worden waren, setzte sich der Tross in Bewegung, begleitet von Jürgen Traub und Werner Hepp von der Häfler Polizei und einem Fahrzeug der Feuerwehr.

Die erste Etappe führte, vorbei am Eriskirche­r Ried, ins Naturschut­zzentrum Eriskirch im ehemaligen Bahnhofsge­bäude. Dort wurde der Tross von Bürgermeis­ter Arman Aigner empfangen, der herausstel­lte, dass das Naturschut­zgebiet zu den größten und bedeutends­ten Gebieten in Baden-Württember­g gehöre. Vorbei an Apfel- und Hopfenplan­tagen ging es anschließe­nd weiter durch den Seewald zum Generation­sund Bewegungst­reff in der Kitzenwies­e. Von dort aus wurde anschließe­nd das am Vormittag offiziell eingeweiht­e Teilstück des Veloringes am Bodenseeze­ntrum angefahren, wo die Radfahrer vom ersten Bürgermeis­ter Stefan Köhler und seinem Team empfangen wurden. Aufgrund des immer stärker einsetzend­en Regens schlug der OB vor, die letzte Etappe, die Eintrachts­traße in Allmannswe­iler auszuspare­n, um gleich zum Feuerwehrh­aus zu fahren.

Dort wurde die Mannschaft von einem Team der Häfler Feuerwehr empfangen und bewirtet.

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FOTO: MICHAEL TSCHEK Die Fahrrad-Karawane setzt sich vom Romanshorn­er Platz aus zu einer 15 Kilometer langen Tour in Bewegung.

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