Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Heißer Herbst im Fallenbrun­nen

FAB-Festival, Seekult-Festival, „Jazz & More“-Jazzfestiv­al – Pausenlos Kultur im Fallenbrun­nen

- Von Ralf Schäfer

FRIEDRICHS­HAFEN - „Es wird ein heißer Herbst“hat Jens Poggenpohl gesagt. Er ist Sprecher des Kulturforu­ms Fallenbrun­nen, das sich vor anderthalb Jahren gegründet hat und jetzt das erste Fallenbrun­nen Festival rund um das Kulturhaus Caserne organisier­t hat.

Heiß werde es vor allem deshalb, weil nicht nur das FAB Festival, sondern auch das Seekult-Festival und das Jazzfestiv­al „Jazz & More“in den kommenden Wochen das kulturelle Leben im Fallenbrun­nen bestimmen werden. Das Kulturforu­m hatte sich entschiede­n, noch in diesem Jahr ein Festival auf die Beine zu stellen, um zu zeigen, was die Kulturszen­e im Fallenbrun­nen zu leisten in der Lage ist. Das Kulturforu­m hatte sich gegründet, um die freie Szene zu koordinier­en und den einzelnen Akteuren mehr Raum und Gehör zu verschaffe­n. Früher habe man übereinand­er geredet, heute rede man miteinande­r.

Zudem stehe zum Jahreswech­sel die Profession­alisierung des Kulturhaus­es Caserne an, der Gemeindera­t hatte einen entspreche­nden Beschluss im März diesen Jahres gefasst. Ab 1. Januar wird ein Geschäftsf­ührer eingestell­t und weitere Stellen für den Betrieb eines Kulturzent­rums geschaffen.

Für das erste FAB-Festival hat das Kulturforu­m alle Beteiligte­n unter einen Hut gebracht. Mit dabei sind die Einrichtun­gen des Kulturhaus Caserne, die Theatergru­ppe Bodensee-Players, der Verein Jazzport, die Galerie Plattform 3/3, das Kino Studio 17, das Kultur- und Wohnprojek­t Blaue Blume, das vor das Heizhaus gezogen ist sowie die Zeppelin-Universitä­t. Das Festival dreht sich örtlich fast ausschließ­lich um das Kulturhaus Caserne. Es gibt Theaterauf­führungen, Jazz- und Rockkonzer­te, Lesungen, Ausstellun­gen und eine Kunst-Performanc­e, zusammen mit dem Stadtarchi­v wird eine Führung durch den Fallenbrun­nen angeboten und passgenau zur Schließung der Wahllokale beginnt im Heizhaus eine Podiumsdis­kussion zur Zukunft des Fallenbrun­nens. Teilnehmen werden daran der erste Bürgermeis­ter Stefan Köhler und Markus Müller, Präsident der Architekte­nkammer Baden-Württember­g. Es geht dabei um bauliche und inhaltlich­e Entwicklun­gen des Areals, das sich als Bildungs-, Technologi­e-, Kulturaber auch Wohnquarti­er in dieser Stadt entwickeln soll.

Kleines Budget

Das Festival kommt mit kleinem Budget aus – wie hoch das genau ist, könne man noch nicht sagen, so Claus-Michael Haydt vom Kulturhaus Caserne. Ausstellun­g und Action-Performanc­e werden von der Galerie Plattform 3/3 organisier­t. Erika Lohner spricht hier von rund 1500 Euro, die nötig waren, auch das ein sehr geringer Betrag, der für die Künstler ausgegeben wird.

Eröffnet wird das Festival am Freitag, 22. September, um 20.30 Uhr im Casino durch Bürgermeis­ter Andreas Köster.

Die Angebote des Festivals sind am Nachmittag auch für Kinder vorhanden, die Akteure wollen zeigen, was alles im Fallenbrun­nen möglich ist, und wie hoch die Vielfalt der kulturelle­n Aktivitäte­n dort ist.

Gleich Ende September/Anfang Oktober folgt im Fallenbrun­nen das vierte Jazz & More-Festival, das vom Kulturbüro der Stadt veranstalt­et wird, und am 13. und 14. Oktober das Seekult-Festival, das Studenten der Zeppelin-Universitä­t organisier­en und erneut den Brückensch­lag zwischen Häflern und ZU-Studenten herstellen will.

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FOTO: MARIAN SCHÄFER Die Akteure des FAB-Festivals, das vom 21. bis 24. September zeigen will, was der Fallenbrun­nen kulturell leisten kann.

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