Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Lakeside“heißt der neue Hit
Kressbronner Rock-Punkband tritt am Sonntag beim Straßenfest auf
KRESSBRONN - Beim Straßenfest in Kressbronn steht am kommenden Sonntag auch die heimische RockPunkband „Lakeside“auf der Bühne am Rathausplatz. Es ist ihr zweiter Auftritt in Kressbronn überhaupt. „Lakeside“– so heißt die klangvolle Formation, die seit 2014 besteht und in diesem Jahr laut eigener Aussage mit fester Besetzung die Musikwelt erobern möchte.
Die Lokalmatadoren sorgten bereits bei Auftritten auf dem Stadtfest in Weingarten oder in Lindenberg für Aufsehen. Kennengelernt haben sich die vier engagierten und talentierten Musiker, die seit ihrer Kindheit mit ihren Instrumenten vertraut sind, durch verschiedene Bandkonstellationen, dem Freundeskreis und während des Studiums an der Dualen Hochschule in Friedrichshafen, wie sie im Gespräch mit der SZ berichten. René Magg, der eine Ausbildung zum Industriekaufmann macht, ist der ruhende Pol der Band: „Unsere Formation ist zwar noch recht jung, inzwischen aber spielen wir sehr sicher und trauen uns ohne Probleme Auftritte von eineinhalb bis zwei Stunden zu.“Durch die Auftritte habe sich laut Marcus Sorg eine gewisse Routine eingespielt, wenngleich René Magg betont, dass etwas Lampenfieber dennoch dazugehöre wie das Salz in der Suppe.
Bassist René Magg, Schlagzeuger Marcus Sorg, Sängerin und AkustikGitarristin Leonie Schäffler und EGitarrist Dominik Schaal sind sich einig: „Wir sind angekommen, verstehen uns untereinander sehr gut, lieben und leben die Musik“, fasst Systemingenieur Dominik Schaal zusammen. Das musikalische Programm ist eine Mischung aus Rockmusik und Punk, mal fetzig- cool, mal melancholisch und verträumt: „Unsere Setlist beim Herbstfest umfasst unter anderem Hits von Greenday, den Red Hot Chili Peppers aber auch Lieder von Volbeat, Avril Lavigne, Nirvana oder Linkin Park. Das ist Party Programm“, verspricht Sängerin Leonie Schäffler.
Eigens ausgebauter Schuppen
Die Zukunft von Lakeside sehen die Musiker übrigens zielgerichtet, aber durchaus bodenständig. Man wolle zunächst weitere Auftritte bei diversen Veranstaltungen in Angriff nehmen und nach und nach ab 2018 Eigenkompositionen einbringen. „Für den Anfang ist das Covern von Songs sicherlich in Ordnung. Durch zahlreiche Begegnungen, Lebensgeschichten oder auch Beobachtungen gibt es genügend Material und Geschichten, die wir aufs Notenblatt bringen können. Zudem setzt man sich mit eigenen Stücken einen Stempel auf, man wirkt noch authentischer und prägt die Darstellung einer Band, eine Art von klangvoller Selbstfindung sozusagen“, sagt Dominik, bevor sie im eigens ausgebauten Schuppen die Instrumente klarmachen, die Verstärker mit Strom füttern und von Nirwana „Smells Like Teen Spirit“in den Nachthimmel rocken.