Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Schulanfan­g: Stadt und Polizei bitten um Vorsicht

Neue Schilder an Ampeln angebracht – Polizei verstärkt Kontrollen in der Nähe von Schulen

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Ab dem heutigen Donnerstag sind die ABCSchütze­n auf Friedrichs­hafens Straßen unterwegs. Der neue Schulweg ist für die Kinder eine ganz besondere Herausford­erung. Darauf weist die Stadtverwa­ltung in einem Schreiben hin. Stadt und Polizei empfehlen deshalb den Eltern, den Nachwuchs mit dem täglichen Schulweg vertraut zu machen und Autofahrer, Motorradfa­hrer sowie Radfahrer zu besonderer Vorsicht und Rücksicht.

Stadt und Polizei appelliere­n aber auch an die Eltern, die ABC-Schützen und die Grundschül­er erst nach der Radfahraus­bildung in der vierten Klasse, allein mit dem Fahrrad zur Schule fahren zu lassen.

„Es ist wichtig, dass die Eltern die Erstklässl­er in den ersten Wochen auf einem sicheren Schulweg zur Schule begleiten“, erläutert HansJörg Schraitle, Leiter des Amtes für Bürgerserv­ice, Sicherheit und Umwelt. So finden sich die Kinder, wenn sie sich alleine auf den Schulweg machen, besser zurecht.

Die Stadt Friedrichs­hafen hat deshalb mit Blick auf einen sicheren Schulweg in der Dornierstr­aße in Fischbach einen Fußgängerü­berweg gebaut, der das Queren der Straße auf dem Weg zur Schule erleichter­n und sicherer machen soll. An den Ampelanlag­en im Bereich der Grundschul­en wurden Ampelschil­der montiert mit der Aufschrift „Bei Rot stehen – Kindern Vorbild sein“. Seit Anfang der Woche hängen im gesamten Stadtgebie­t Transparen­te, die auf den Schulbegin­n aufmerksam machen. Auch die Verkehrswa­cht engagiert sich mit der Aktion „Schulanfän­ger – Verkehrsan­fänger“im Stadtgebie­t, in den Stadtteile­n und in den Ortschafte­n.

„Wir können Unfälle auf dem Schulweg nicht ganz ausschließ­en, aber wir können einiges dazu tun, dass die Zahl der Unfälle weiter zurückgeht, deshalb hat die Schulwegsi­cherheit für die Stadt höchste Priorität“, erklärt Schraitle. Deshalb macht die Polizei derzeit verstärkte Kontrollen im Bereich der Schulen, auf den Schulwegen, an Bushaltest­ellen und an Fußgängerü­berwegen speziell zu den Schulanfan­gsund Schulschlu­sszeiten, überwacht das Verhalten der Autofahrer gegenüber Schulbusse­n sowie an Zebrastrei­fen und ahndet Verstöße.

Aber auch das Verhalten der Schüler auf dem Schulweg und an den Haltestell­en der Schulbusse wird überwacht. So werden auch die Fahrräder der Schüler auf ihre Verkehrssi­cherheit überprüft, also ob das Licht und die Bremsen richtig funktionie­ren.

Ein Kernpunkt der Aktion „Sicherer Schulweg“sind die verstärkte­n Geschwindi­gkeitskont­rollen von Polizei und Stadt, insbesonde­re an Stellen mit erhöhtem Unfallrisi­ko und im Bereich der Schulwege. Weitere Schwerpunk­te bilden die Überwachun­g der Gurt- und der Kindersich­erungspfli­cht sowie das Verhalten der Kraftfahre­r an Haltestell­en von Schulbusse­n und Fußgängerü­berwegen.

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FOTO: DPA Die Schule hat begonnen: Deshalb verstärkt die Polizei nun ihre Kontrollen.

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