Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
32 Mannschaften messen sich am Bodensee
Segeln: Peter Gregor und Marvin Frisch sind die Clubmeister des WYC
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Im Württembergischen Yacht-Club haben nicht nur Regattasegler eine Heimat – die Mehrzahl der Mitglieder sind eigentlich Fahrtensegler. Und so wird die Clubmeisterschaft auch immer in diesen beiden Kategorien getrennt gewertet. 32 Mannschaften waren am Sonntag nach dem Hafenjubiläum an den Start gegangen – 16 bei den Regattaseglern und 16 bei den Fahrtenseglern. Peter Gregor wiederholte seinen Erfolg vom Vorjahr, bei den Regattaseglern holte sich Marvin Frisch den Titel. Die Damenpokale gewannen Susanne Gruber (Regattasegler) und Jutta Bauer (Fahrtensegler).
Bei schönen zwei Beaufort aus Südwest konnte Regatta-Obmann Günther Widmer das Rennen starten. Zuerst gingen die Regattasegler auf die Bahn, fünf Minuten später folgten die Fahrtensegler. Für die schnelleren Boote war die Luvtonne weiter draußen im See, die weniger schnellen Boote der Fahrtensegler hatten eine kürzere Strecke zu absolvieren. Schon an der Luvtonne war der Wind deutlich schwächer.
Unerklärliche Strömung
Zudem forderte eine selbst für Nachwuchs-Trainer Jochen Frik (auf dem Starboot „Frikassee“selbst dabei) unerklärliche Strömung, die nach Osten versetzte, die Segler heraus. Angesichts des flauen Windes kürzte Widmer nach einer Runde ab, verzichtete auf die zweite Runde. Nach rund einer dreiviertel Stunde waren somit in beiden Gruppen die Schnellsten im Ziel. Dies waren als „first ship home“Erwin Staudacher und seine Crew auf der Dynamic 35 „Escha“und Peter Gregor, der meistens alleine segelt, auf der Dehler 28 „Pemanini“.
Nach dem Handicap-System „Yardstick“wurden dann die Gruppenwertungen errechnet. Bei den Fahrtenseglern war auch da zum wiederholten Male Peter Gregor der Beste. Rang zwei ging an Sascha Hahnen und Karl-Heinz Kaiser auf der Bavaria 26 „Bubu3“. Jutta Bauer und Uli Federspiel segelten mit dem 806er „Jule“auf Rang drei.
Bei den Regattaseglern war nach berechneter Zeit Marvin Frisch (mit Ben und Philipp Decker sowie Markus Hering) auf der J80 „Anima Due“vorne. Erwin Staudacher und seine Familien-Crew (Hannelore, Carsten Steffi und John-Patric) kamen mit der „Escha“auf Rang zwei. Dritter wurde Ossi Münzer (mit Georg Bercher, Michael Wolff und Sepper Kuhn) auf dem 30er Schärenkreuzer „Märchenprinz“.
Beim Damenpokal in der Kategorie Regattasegler setzte sich Susanne Gruber auf dem 45er Nationalen Kreuzer „Argo“gegen die anderen Steuerfrauen durch. Zweite wurde Christine Steck vor Romy Abraham. Bei den Fahrtenseglern lautete die Reihenfolge der Steuerfrauen: Jutta Bauer vor Sandra Lange und Sabrina Hund