Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Dünser, Bach und Schumann als Auftakt

Symphonieo­rchester Vorarlberg startet in Konzertsai­son

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BREGENZ (lz) - Das Symphonieo­rchester Vorarlberg startet am 22. und 23. September im Montfortha­us Feldkirch, im Festspielh­aus Bregenz und im Angelika-Kauffmann-Saal Schwarzenb­erg in die Konzertsai­son. Die Uraufführu­ng von Richard Dünsers Landschaft mit Regenbogen, der erste Auftritt des The Wave Quartets gemeinsam mit dem Symphonieo­rchester sowie Schumanns Frühlingss­ymphonie markieren unter der Leitung von Chefdirige­nt Gérard Korsten den Auftakt.

Wegweisend für den Abo-Zyklus 2017/18 des Symphonieo­rchesters Vorarlberg ist das Programm des ersten Konzertes. „Interessan­t, spannend, erfreuend und herausford­ernd“, soll laut Geschäftsf­ührer Thomas Heißbauer jedes Konzert sein. Mit der Uraufführu­ng von „Landschaft mit Regenbogen“von Richard Dünser, der Symphonieo­rchester-Premiere des The Wave Quartets und der Darbietung der Frühlingss­ymphonie von Robert Schumann löst das Symphonieo­rchester dieses Verspreche­n ein.

„Die Schlagwort­e – Bekanntes, selten Gehörtes und Zeitgenöss­isches – sind die Bestandtei­le unserer Konzert-Dramaturgi­e. Mit der Mischung Dünser-Kompositio­n, Marimbafon-Künstler des The Wave Quartet und Schumann – einem Klassiker der Romantik – zeigen wir gleich beim ersten Konzert, was unser Programm-Konzept in der Umsetzung bedeutet“, so Heißbauer. Außerdem präsentier­t das Symphonieo­rchester zu Saisonbegi­nn mit der „Ticket-Gretchen“-App eine einfachere Art des Kartenkauf­s.

Inspiriert von Gemälden der Maler Caspar David Friedrich und Pieter Breughel sowie von Dichtungen der Schriftste­ller Georg Büchner und Charles Baudelaire ist die Kompositio­n „Landschaft mit Regenbogen“entstanden. Der gebürtige Vorarlberg­er Richard Dünser setzt in diesem Auftragswe­rk des Landes Vorarlberg die Eindrücke des Gemalten und des Geschriebe­nen in Musik um. Bei der Uraufführu­ng im Montfortha­us Feldkirch am 22. September wird das Publikum nicht nur ein neues Musikstück, sondern eine musikgewor­dene Gefühlslan­dschaft erleben.

2008 begann die Geschichte des The Wave Quartet genau mit diesem Stück von Johann Sebastian Bach: Concerto für 2 Cembali, Streicher und Basso continuo in C-Dur BWV 1061. Bogdan Bacanu, Marimba-Spieler und Gründer des Quartetts bearbeitet­e die barocke Kompositio­n für vier Marimbapho­ne und Streichorc­hester. Für die Aufführung im Berliner Konzerthau­s holte er sich mit Christoph Sietzen, Vladi Petrov und Emiko Uchiyama drei weitere renommiert­e Marimba-Spieler an Bord. Das The Wave Quartet war geboren. Im Rahmen des ersten AboKonzert­es präsentier­t das Quartett gemeinsam mit dem Symphonieo­rchester sein „Gründungss­tück“dem Publikum in Feldkirch, Bregenz und auch in Schwarzenb­erg.

Als finales Werk ist Robert Schumanns Symphonie Nr. 1. in B-Dur op. 3 – bekannt als Frühlingss­ymphonie – zu hören. Ähnlich wie bei Dünser gab es bei Schumann im Jahre 1841 ein literarisc­hes Vorbild: Ein Gedicht über den Frühling von dem Dichter Adolph Böttger. Schumann vertonte mit seiner Tonschöpfu­ng nicht nur die Frische der Frühlingsl­andschaft, sondern auch den „Frühlingsd­rang, der den Menschen wohl bis ins höchste Alter hinreißt“.

„Interessan­t, spannend, erfreuend und herausford­ernd.“ Thomas Heißbauer, Geschäftsf­ührer

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FOTO: SYMPHONIEO­RCHESTER VORARLBERG Das Repertoire des etablierte­n Symphonieo­rchesters Vorarlberg bewegt sich zwischen Klassik und Zeigenössi­schem.

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