Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
SV Friedrichshafen zum Auftakt mit Remis gegen Lindau
Schach: Obwohl drei Stammspieler fehlen schafft die Mannschaft aus der Zeppelinstadt ein 4:4
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Bereits am ersten Spieltag der Landesliga Oberschwaben in der Saison 2017/2018 ist die erste Schach-Mannschaft des SV Friedrichshafen ersatzgeschwächt gegen den SC Lindau angertreten. Es fehlten den Häflern drei Stammspieler und es fand sich leider auch kein Ersatz, weswegen das erste Brett freigelassen werden musste. Trotz Nachteil holte das Team beim 4:4 einen Punkt.
Das große Lob geht an Wolfgang Preuß (8.Brett), der sich sehr kurzfristig, genauer gesagt einen Tag davor, bereiterklärte mitzuspielen. Er steuerte als Erster einen wichtigen halben Punkt bei. Danach einigte sich auch Reiner Schnorrberger am Brett 2 ziemlich früh auf Remis. Das lag wahrscheinlich am relativ geschlossenen Spiel mit massenweise Bauern im Zentrum auf beiden Seiten des Brettes.
Später musste Gerhard Oberle seine Partie aufgeben. Helmut Strehlau (5. Brett) spielte jedoch ein solides Spiel und gewann souverän.
Nun lag alles an den übrigen drei Brettern. Glücklicherweise machte der Gegner von Roman Zeller (4.Brett) einige ungenaue Züge im Mittelspiel. Roman konnte damit früh eine Qualität gewinnen und trotz erbittertem Widerstand des Gegners das Spiel für sich entscheiden. Damit war das Gesamtergebnis ausgeglichen. Es wurde immer spannender. Am Brett sechs formierte sich eine klare Remisstellung im Endspielstadium mit jeweils drei Bauern und einem Turm auf beiden Seiten, doch Eberhad Böckler gab sein Bestes, um zu gewinnen. Daraus wurde leider nichts und es folgte ein Remis.
Frank Dangelmayer am Brett drei mit Schwarz verzichtete auf eine Rochade und stellte seinen König auf die 3. Reihe im mittleren Damenflügel. Seltsamerweise stand der König hier relativ sicher und kontrollierte von dort aus das weitere Geschehen. Nach Damentausch schaffte es Frank sogar drei Freibauern zu bekommen, die der Gegner jedoch wenig später einkassierte.
Trotzdem war Frank Dangelmayer weiterhin der Spielbestimmende und es sah nach einem Sieg für ihn aus, nachdem auf dem Brett nur noch zwei verbundene Bauern und einen Turm gegen einen Bauern und Turm von Weiß gegenüberstanden.
Der Gegner fand die richtigen Züge im Endspiel und der SV-Spieler musste sich mit einem halben Punkt begnügen.