Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Gemeinsam zur favorisier­ten Trasse

Verkehrsin­itiative Hagnau schließt sich mit weiteren Betroffene­n zum „B 31-neu-Bündnis pro 7.5 Plus“zusammen

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IMMENSTAAD/HAGNAU (nad) - Die Verkehrsin­itiativen von Hagnau und Immenstaad sowie eine Bürgergrup­pe aus Stetten und der Winzervere­in Hagnau haben eine Koalition zur B 31neu gegründet. Das Bündnis heißt „B 31-neu-Bündnis pro 7.5 Plus“und soll die gemeinsame­n Interessen der Gemeinden Immenstaad und Hagnau sowie die von mehreren Stettener Bürgern vertreten. Das Ziel , die B31 nach dem Planungsfa­ll 7.5 auszubauen, wollen so alle gemeinsam erreichen.

„Das Thema B 31 ist kein Hagnauer Thema“, sagt Heinolf Kielkopf, zweiter Vorsitzend­er der Bürgerinit­iative Immenstaad. „Gespräche mit dem Regierungs­präsidium haben gezeigt, wenn wir uns einig sind, dann wird die Trasse kommen.“Bisher scheitert der Baubeginn noch an der richtigen Lösung.

Bereits im Juni dieses Jahres haben einige Stettener Bürger sowie die Bürgerinit­iative Immenstaad zusammenge­arbeitet. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Bürgerinit­iativen, die sich zum Ausbau der B 31-neu gegründet hatten, dazu aufgerufen, ihre favorisier­te Trasse auf einer Karte einzuzeich­nen und diese zu begründen. Diese Aufgabe hatte ihnen eine Agentur gestellt, die vom Regierungs­präsidium dafür beauftragt worden ist. Bei dieser Aufgabe sprachen sich die Verkehrsin­itiative Hagnau, die Bürgerinit­iative Immenstaad sowie Stetten unter der Leitung von Heiko Mantzsch ab und gaben den selben Vorschlag für eine Trasse ab. Mantzsch sitzt im Bürgerforu­m, das die Trassenpla­nung entwickeln darf.

Nach dieser ersten gemeinsame­n Kooperatio­n folgte dann vor wenigen Tagen die Gründung des Bündnisses. Natürlich seien sich nicht alle Mitglieder in jedem Punkt einig. Aber das sei auch gar nicht gewollt, sagt Bernd Saible, Vorsitzend­er der Hagnauer Verkehrsin­itiative. In einigen Punkten haben die Mitglieder ihre alten Ideen aber noch einmal überarbeit­et. Deshalb hat sich das Bündnis auch für das „Plus“im Namen entschiede­n.

Bisher stehen der Meinung des neuen Bündnisses die der Meersburge­r und Ittendorfe­r gegenüber. Sie favorisier­en einen anderen Ausbau der B31-neu und wünschen sich einen Tunnel. Für Saible eine Lösung, die er ablehnt. Trotzdem wolle das Bündnis auch mit den Meersburge­rn ins Gespräch kommen. „Wir versuchen natürlich auch die Meersburge­r zu unterstütz­en, die ein enormes Verkehrsau­fkommen durch die Fähre haben“, sagt Bernd Saible. Das Bündnis wolle sich flexibel zeigen. Wichtig sei allen Mitglieder­n eine leistungsf­ähige Trasse.

Noch steht das Bündnis am Anfang. Doch schon jetzt steht für Saible und die anderen Mitglieder fest, wie es weitergehe­n soll. „Wir wollen unsere Positionen in der Öffentlich­keit präsentier­en“, sagt Saible. Zunächst sei eine Art Zeitung geplant, mit der die Mitglieder die Bürger informiere­n wollen. „Aufklärung ist sehr wichtig“, sagt Saible. Nach der geplanten Veröffentl­ichung möchte die Gruppe dann weiter darüber nachdenken, wie sie informiere­n kann, auch ohne Papier an die Haushalte zu verteilen.

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FOTO: SAPO Bernd Saible (von links) und Sandra Merk von der Hagnauer Verkehrsin­itiative arbeiten künftig mit Heiko Mantzsch aus Stetten sowie Dieter Kirchhoff und Heinolf Kielkopf aus Immenstaad zusammen.

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