Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Gemeinde feiert Gottesdienst auf der neuen B 31-Trasse
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die Diözese Rottenburg Stuttgart hat sich auf den Weg gemacht, „die Kirche der Zukunft“zu gestalten. Ziel ist es, herauszufinden, wo Kirche heute und in der Zukunft gebraucht wird, um dann dort gezielt aktiv sein zu können. Es geht zunächst darum, die Situation in der eigenen Seelsorgeeinheit aufmerksam wahrzunehmen und dann – wo erforderlich – gemeinsam Veränderungen anzugehen. Zum Start dieses besonderen Prozesses ist nun ein gemeinsamer Gottesdienst an einem besonderen Ort geplant, den sowohl die Mitglieder von St. Magnus Fischbach, als auch die Mitglieder von Peter und Paul Schnetzenhausen zu Fuß erreichen können. Am Sonntag, 24. September, um 10 Uhr feiern die Kirchengemeinden miteinander den Eröffnungsgottesdienst auf der neuen Trasse der B 31 bei der Brücke auf Höhe Riedern.
Vertreter der Kirchengemeinden haben sich mit der Gestaltung des Prozesses vor Ort beschäftigt und erste Ideen entwickelt. Grob unterteilt ist der auf zwei Jahre angelegte Prozess in drei Phasen unterteilt:
September 2017 bis März 2018: geistliche Erneuerung und pastorale Ausrichtung (Besinnung auf christliche Grundorientierungen, das Evangelium), daraus Entwicklung eines Zukunftsbildes,
März 2018 bis März 2019: pastorale Profilierung (Schwerpunkte setzen, hierzu ist eine Gemeindeversammlung geplant),
März 2019 bis Oktober 2019: pastorale Umsetzung, Implementierung von Veränderungen, falls erforderlich strukturelle Anpassungen; Abschluss mit einer Pastoralvisitation.
Der diözesane Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“erinnert an eine Baustelle, wo geplant, gearbeitet und umgestaltet wird, damit dass veränderte Leben innerhalb angepasster Bedingungen gut fließen kann. „Das wollen wir auf dieser Baustelle hautnah erleben“, heißt es in einer Pressemitteilung der Kirchengemeinden.