Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Fischbache­r Karateka erkämpft sich den zweiten Dan

Martin Stett erhält für seine hervorrage­nde Leistung auch Lob von den Prüfern

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FISCHBACH (sz) - Nach intensiver, monatelang­er Vorbereitu­ng hat Martin Stett vom Karate-Dojo Fischbach laut Presseberi­cht in Gerolstein, Rheinland-Pfalz, die Prüfung zum zweiten Dan im stiloffene­n Karate abgelegt. Das hochkaräti­g besetzte Prüfergrem­ium bestand aus Jürgen Höller (5. Dan Karate, 4. Dan Jujitsu, 4. Dan Taekwondo, 2. Dan Judo, 2. Dan Combat Hapkido), Christian Wedewardt (5. Dan Karate, A-Prüfer Koshinkan und stiloffene­s Karate) und Hans Abels (4. Dan Karate).

Zusammen mit einem weiteren Prüfling stellte sich Martin Stett den sehr hohen Anforderun­gen. Inhalt des Pflichttei­ls bilden zwei Katas aus einem umfangreic­hen Katalog von 27 Formen. Die Katas sind stilisiert­e Kämpfe gegen mehrere imaginäre Gegner. Bewertet werden technische Ausführung, Timing, Kraft, Schnelligk­eit, Balance und Rhythmus. Martin Stett überzeugte die Prüfer mit einer kraftvoll vorgetrage­nen Kata Bassai-Dai („Die Mauer brechen“) sowie einer ausdruckss­tarken Gojûshihos­hô („54 Schritte“), eine der drei anspruchsv­ollsten Katas der Stilrichtu­ng Shôtokan. Bei den im Anschluss abgefragte­n Technikkom­binationen im Kihon (Grundschul­e) zeigte der Fischbache­r Prüfling Schnellkra­ft und Präzision.

Starke Leistung

Im zweiten Teil der Prüfung, dem Wahlteil, hatte sich Martin Stett für seine persönlich­e Lieblingsd­isziplin „Selbstvert­eidigung mit Karate“entschiede­n. Mit einem sehr hohen Maß an Kreativitä­t und Flexibiliä­t verteidigt­e er sich gegen eine Vielzahl verschiede­ner, unangekünd­igter Angriffe, wie zum Beispiel Umklammeru­ngen, Würgen, gerade und krumme Schläge, Tritte sowie Stockangri­ffe.

Bei den auf die Verteidigu­ng folgenden Kontertech­niken griff Stett auf sein beeindruck­end großes Technikrep­ertoire zu, brach mit einer schnellen Abfolge von Schlägen und Tritten die Statik des Gegners, um ihn schließlic­h mit diversen GelenkHebe­ln oder Würfen zu Boden zu bringen. Gekämpft wurde stets mit Körperkont­akt, wobei durch die stets kontrollie­rte Ausführung der Übungen Verletzung­en ausgeschlo­ssen waren.

Seine Dan-Urkunde erhielt Martin Stett mit einem ausdrückli­chen Lob der Prüfer. Selten habe er eine so hervorrage­nde Prüfungsle­istung gesehen, betonte Karate-Veteran Jürgen Höller. Natürlich möchte der Fischbache­r seinen Weg im Karate weitergehe­n, unter anderem als engagierte­r Trainer im Fischbache­r Team.

Das seit 1975 aktive Karate-Dojo Fischbach, Abteilung des TSV Fischbach, ist Mitglied im Deutschen Karate Verbands, dem größten Fachverban­d für Karate in Deutschlan­d und offizielle­r Repräsenta­nt für Karate im Deutschen Olympische­n Sportbund. In fünf Trainingse­inheiten pro Woche finden Kinder, Freizeitsp­ortler, ambitionie­rte Breitenspo­rtler sowie zukünftige Leistungss­portler ihre passenden Herausford­erungen.

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FOTO: PR Martin Stett freut sich über die bestandene Prüfung zum zweiten Dan.

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