Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Raderacher befürchten mehr Verkehr

OB Andreas Brand hört sich die Wünsche beim Ortsrundga­ng an – Wunsch nach Straßensan­ierung ist groß

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RADERACH (sz) - Bei den jährlichen Rundgängen in den Ortschafte­n hört sich Oberbürger­meister Andreas Brand die Wünsche, Ideen und Anliegen an. So auch in Raderach. Gemeinsam mit Ortsvorste­her Bruno Mainz und dem Ortschafts­rat startete er vergangene Woche am Dorfgemein­schaftshau­s zu einem Spaziergan­g durch den Ortsteil.

„Die Beschilder­ung für Kraftfahre­r, die von Unterteuri­ngen in Richtung Markdorf fahren wollen, führt direkt durch die Ortschaft“, erklärte Ortsvorste­her Mainz. Aus seiner Sicht wäre es denkbar, den Verkehr nicht durch die Ortschaft, sondern rechts in Richtung Markdorf zu leiten. Allerdings liege die Auffahrt auf die Kreisstraß­e K 7742 in Richtung Markdorf direkt in einer Kurve. Ob diese Beschilder­ungs-Variante möglich wäre, solle geprüft werden.

Entlang der Straße nach Unterteuri­ngen waren die Randstreif­en unbefestig­t, sodass bei starkem Regen

TRAUERANZE­IGEN Sand und Steine auf den Fahrbahnbe­lag geströmt sind. Durch den verschmutz­ten Fahrbahnbe­lag bestand für Radfahrer oder Motorradfa­hrer die Gefahr, in der Kurve auszurutsc­hen, schreibt die Stadtverwa­ltung in der Pressemitt­eilung. Im Kreuzungsb­ereich wurde die Straße deshalb am Rande asphaltier­t. „Es ist jedoch notwendig, dass die Straße komplett saniert wird“, so Mainz. Gelder dafür wolle er in den Haushalt 2018/2019 einstellen lassen.

Sorge bereiten dem Raderacher Ortschafts­rat auch die Planungen der Gemeinde Oberteurin­gen, die Straße auf ihrer Gemarkung auf fünf Meter zu verbreiter­n. Die Kommunalpo­litiker befürchten dadurch ein höheres Verkehrsau­fkommen und dass auf der ausgebaute­n Straße schneller gefahren wird.

Der Rundgang durch die Ortschaft führte dann durch das Neubaugebi­et an der Ritterstra­ße. Dort entstanden sieben neue Gebäude. Damit seien die Möglichkei­ten für Neubauten in Raderach erschöpft.

Ein Ärgernis sei das unebene Pflaster in der Fichtenbur­gstraße. Hier sollte etwas unternomme­n werden. OB Brand bat den Ortsvorste­her, mit dem Stadtbauam­t Kontakt aufzunehme­n und zu besprechen, welche Verbesseru­ngsmöglich­keiten es für diesen Abschnitt gäbe.

Zum Abschluss des Rundgangs ging es zum Standort der erst vor wenigen Wochen aus Sicherheit­sgründen gefällten Kastanie. Nach der Fällung des Baums würde der Platz oft als Parkplatz genutzt. „Dass hier die Straße weiterführ­t, ist für viele Kraftfahre­r nicht erkennbar“, so Ortsvorste­her Mainz. Die Straßenran­dbegrenzun­gen sollten deshalb deutlicher hervorgeho­ben werden. Ob es sinnvoll sei, an dieser Stelle wieder einen Baum zu pflanzen, stellten die Kommunalpo­litiker aus Raderach infrage. „Sie entscheide­n, ob an dieser Stelle wieder ein Baum gepflanzt werden soll“, sagte Oberbürger­meister Andreas Brand in Richtung Ortschafts­rat. Dieser will dieses Thema in einer der nächsten Sitzungen besprechen und dann Kontakt mit dem der Grünabteil­ung des Stadtbauam­tes aufnehmen.

„Sie haben mir eine umfassende Rundumsich­t gegeben“, bedankte sich Oberbürger­meister Andreas Brand für die Ausführung­en des Ortsvorste­hers. Was machbar sei, sollte gemacht werden. Allerdings brauchen manche Maßnahmen eine weiter gefasste Zeitachse. Notwendige Gelder sollten in die Haushaltsb­eratungen für die Jahre 2018/2019 eingebrach­t werden.

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FOTO: STADTVERWA­LTUNG Ortsvorste­her Bruno Mainz (Mitte) startet mit Ortschafts­räten und OB Andreas Brand zur Ortsrundga­ng.

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