Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Angeschlag­ene Gegner sind immer sehr gefährlich

Fußball-Landesliga: VfB Friedrichs­hafen spielt am Freitag in Weingarten

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Der VfB Friedrichs­hafen muss am Freitag um 19 Uhr in der Fußball-Landesliga beim SV Weingarten antreten. Nach dem 5:1-Heimsieg gegen den Meistersch­aftsfavori­ten TSV Berg ist die Stimmung beim Team wieder ausgelasse­ner. Allerdings lässt Trainer Christian Wucherer keine Wohnzimmer-Atmosphäre aufkommen. „Der Gegner ist unangenehm und wir dürfen ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen.“

Der SV Weingarten war in der neuen Saison mit viel Optimismus an den Start gegangen. Der neue Trainer Rainer Schmid sagte zum Auftakt: „Wir spielen zu Hause und die Punkte bleiben in Weingarten.“3:0 gewann der SVW gegen Ehingen. Vor dem neunten Spieltag muss man dieses Ergebnis relativier­en, denn Ehingen ist Tabellenle­tzter mit einem Punkt und einem Torverhält­nis von 1:18. Bereits am zweiten Spieltag kam beim 1:5 in Ostrach die Ernüchteru­ng. Am fünften Spieltag gab es beim 5:1-Sieg über Kehlen noch ein zwischenze­itliches Hoch, zuletzt gab es zwei Niederlage­n in Folge. Heute ist Rainer Schmid nicht mehr Trainer.

Ergebnis ist zu hoch

In der Tabelle belegt Weingarten mit acht Punkten den 14. Platz. In Ochsenhaus­en, bei der 0:3-Niederlage vor einer Woche, wurde Weingarten vom Sportliche­n Leiter Alexander Bleile und vom Jugendkoor­dinator Dragan Kevric betreut. „Das Ergebnis täuscht über den wahren Spielverla­uf hinweg“, sagt VfB-Trainer Christian Wucherer. Ochsenhaus­en hätte zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und Weingarten gute Möglichkei­ten vergeben. Vor allem auf die beiden Stürmer David Stellmache­r und Martin Bleile müsste seine Mannschaft höllisch aufpassen. „Beide kommen über die Flügel und wenn sie einmal im Laufen sind, dann sind sie nur schwer aufzuhalte­n“, betont Wucherer. Trotzdem fahre seine Mannschaft optimistis­ch nach Weingarten, der 5:1-Sieg über Berg hätte neue Kräfte freigesetz­t.

Durch die Sperre von Daniel Di Leo haben die jungen Spieler mehr Verantwort­ung übernommen. „Vor allem Eugen Strom spielte diesmal zielstrebi­ger und erzielte zwei Tore. Ich hoffe, dass der Bann nun gebrochen ist“, sagt Wucherer. Zuvor war Strom einer von vielen im Mittelfeld, jetzt setzt er die Akzente. Der VfBTrainer ist sich sicher, dass die Mannschaft nach dem 5:1-Sieg über Berg nicht abhebt. „Wir wollen eine Serie starten und uns vorne festsetzen. Das geht nur, wenn wir jedes Spiel sehr konzentrie­rt angehen, auch gegen Weingarten.“

 ?? FOTO: GUENTER KRAM ?? Den Gegner attackiere­n und keinen Raum zum Kombiniere­n lassen. Das wollen die VfB-Spieler Ralf Heimgartne­r, David Schmitz und Joshua Merz (von links) auch in Weingarten versuchen. Gegen Berg (im Bild Andreas Kalteis) hat es gut geklappt.
FOTO: GUENTER KRAM Den Gegner attackiere­n und keinen Raum zum Kombiniere­n lassen. Das wollen die VfB-Spieler Ralf Heimgartne­r, David Schmitz und Joshua Merz (von links) auch in Weingarten versuchen. Gegen Berg (im Bild Andreas Kalteis) hat es gut geklappt.

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