Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Ich würde hier erstmal nicht mehr einkaufen“
FRIEDRICHSHAFEN (scl) - Vergiftete Babynahrung in Friedrichshafen: Diese Nachricht verunsichert viele Bürger. Wie die Menschen auf die Tat reagieren, haben Lisa Schröder und Marian Schäfer in Erfahrung gebracht.
Friedrichshafen: „Ein bisschen Sorgen habe ich mir schon gemacht, auch wenn ich keine Babynahrung kaufe. Aber es kann ja auch was anderes betroffen sein. Nahrungsmittel, die wir verbrauchen. Oder auch an Freunde und Bekannte, die Kinder haben, habe ich schon gedacht.“ Kleve: „Wir fahren morgen heim, aber heute gehen wir nicht mehr einkaufen. Es ist ganz schrecklich. Schade, dass es Menschen geben muss, die so was veranstalten und so viele Leute in Angst versetzen.“
Saliha Ilk, Wilhelmina Poschmann, Ingrid Unger,
Ulm: „Ich habe heute im Radio davon gehört. Natürlich macht man sich Sorgen. Da würde ich erstmal überhaupt gar nicht mehr einkaufen gehen in Friedrichshafen.“
Kim-Simon Rehm,
Bermatingen: „Jeder hier ist irgendwo davon betroffen. Ich arbeite im sozialen Bereich und da macht man sich schon Gedanken, was für Menschen eigentlich rumlaufen und solche Sachen machen. Dass es kleine Kinder betrifft, das ist einfach krank.“
Max Halm,
Ravensburg: „Ich hab selber keine Kinder und komme auch nicht aus Friedrichshafen. Aber man muss immer Angst haben, dass man irgendwelche Sachen kauft, die vergiftet sein könnten.“
Alexander Jung,
Salem: „Man weiß ja nicht, was er alles vergiftet hat. Und wenn wirklich ganz Deutschland betroffen ist? Man wird den Täter aber schnappen. Sonst gehen wir einfach nach Österreich in den Urlaub.“