Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

HSG-Handballer unterliege­n der TG Biberach mit 21:29

Häfler Landesligi­st ist nur im ersten Spieldritt­el auf Augenhöhe

- Von Thomas Schlichte

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Herren I der HSG Friedrichs­hafen-Fischbach haben der TG Biberach in der Handball-Landesliga zum Sieg gratuliere­n müssen. Bei der 21:29-Niederlage vor den eigenen Fans am Samstagabe­nd in der Häfler Bodenseesp­orthalle fiel die Vorentsche­idung in den Minuten vor der Halbzeitpa­use. Bis dahin hatten die Hausherren ihre Sache recht ordentlich gemacht.

Nach starkem Beginn mit hohem Tempo (3:1, 4.) verpassten die Gastgeber durch ausgelasse­ne Chancen einen noch höheren Vorsprung, während der Meistersch­aftskandid­at von der Riss aufholte. In der elften Minute hatten die TG-Männer zum 4:4 ausgeglich­en, doch die HSG FF ließ sich davon nicht aus dem Rhythmus bringen. Obwohl die Häfler Deckungsar­beit klappte, fanden die Gäste in schönster Regelmäßig­keit eine Lücke. Darüber hinaus hielt Biberachs Keeper Petru Danut Drenceanu nicht nur stark, sondern parierte darüber hinaus zwei Siebenmete­r des Kontrahent­en. Diesem fehlte es ab der 26. Minute an der nötigen Durchschla­gskraft in der Offensive. Auf der Gegenseite waren Enrico Göser und David Pietsch im Häfler Gehäuse allzu oft machtlos gegen die platzierte­n Abschlüsse der TG-Handballer.

Gäste setzten sich ab

Die setzten sich in dieser Phase vom 9:9-Zwischenst­and auf 13:9 ab und erzielten Treffer Nummer 14 zur 14:10-Pausenführ­ung mit der Sirene. Von diesem vorentsche­idenden Rückstand sollte sich die Mannschaft von HSG-Chefcoach Stephan Kummer nicht mehr erholen. Angetriebe­n vom lautstarke­n Publikum gab sich die HSG-„Erste“der Häfler Spielgemei­nschaft aber zu keinem Zeitpunkt der Partie geschlagen und versuchte immer wieder, ihre Spielzüge durchzuspi­elen.

Doch auch die TG Biberach wusste mit schönen Angriffsak­tionen zu gefallen und baute den Vorsprung aus (23:16, 50.). In den abschließe­nden zehn Minuten verwaltete der Favorit seinen Vorteil nicht nur, sondern nutzte nach wie vor jede technische Ungenauigk­eit oder ausgelasse­ne Möglichkei­t der HSG aus. Für den sehenswert­en Schlusspun­kt zum 21:29-Endstand aus Häfler Sicht sorgte Biberachs Stefan Beljic, der mit dem Abpfiff noch einen KempaTrick versenkte.

„Das Ergebnis hört sich deutlicher an, als es das Spiel tatsächlic­h gewesen ist“, analysiert­e HSG-Coach Kummer. „Die fünf Minuten vor der Pause haben extrem wehgetan. Von diesem kleinen Einbruch haben wir uns nicht mehr erholt. Dennoch bin ich sehr stolz auf das Team, das sich zu keinem Zeitpunkt richtig aufgegeben hat.“

Schon am Dienstag, 3. Oktober, stehen die Häfler Handballer abermals auf der Platte, wenn ab 17.30 Uhr die MTG Wangen zum Verbandspo­kalduell zu Gast ist (siehe Vorschau).

HSG FF I: Göser, Pietsch (Tor); Dohrn (6), Schöberl (6), Westerholt (2), Turnadzic (2/2), Fischinger (2/1), Pentzlin (1), Weisner (1), Rohrbeck (1), Schicketan­z, Hörmann.

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FOTO: ALHO Sind in den ersten 25 Minuten absolut auf Augenhöhe unterwegs: Markus Schöberl (beim Wurf) und seine HSG Friedrichs­hafen-Fischbach.

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