Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
HSG-Handballer unterliegen der TG Biberach mit 21:29
Häfler Landesligist ist nur im ersten Spieldrittel auf Augenhöhe
FRIEDRICHSHAFEN - Die Herren I der HSG Friedrichshafen-Fischbach haben der TG Biberach in der Handball-Landesliga zum Sieg gratulieren müssen. Bei der 21:29-Niederlage vor den eigenen Fans am Samstagabend in der Häfler Bodenseesporthalle fiel die Vorentscheidung in den Minuten vor der Halbzeitpause. Bis dahin hatten die Hausherren ihre Sache recht ordentlich gemacht.
Nach starkem Beginn mit hohem Tempo (3:1, 4.) verpassten die Gastgeber durch ausgelassene Chancen einen noch höheren Vorsprung, während der Meisterschaftskandidat von der Riss aufholte. In der elften Minute hatten die TG-Männer zum 4:4 ausgeglichen, doch die HSG FF ließ sich davon nicht aus dem Rhythmus bringen. Obwohl die Häfler Deckungsarbeit klappte, fanden die Gäste in schönster Regelmäßigkeit eine Lücke. Darüber hinaus hielt Biberachs Keeper Petru Danut Drenceanu nicht nur stark, sondern parierte darüber hinaus zwei Siebenmeter des Kontrahenten. Diesem fehlte es ab der 26. Minute an der nötigen Durchschlagskraft in der Offensive. Auf der Gegenseite waren Enrico Göser und David Pietsch im Häfler Gehäuse allzu oft machtlos gegen die platzierten Abschlüsse der TG-Handballer.
Gäste setzten sich ab
Die setzten sich in dieser Phase vom 9:9-Zwischenstand auf 13:9 ab und erzielten Treffer Nummer 14 zur 14:10-Pausenführung mit der Sirene. Von diesem vorentscheidenden Rückstand sollte sich die Mannschaft von HSG-Chefcoach Stephan Kummer nicht mehr erholen. Angetrieben vom lautstarken Publikum gab sich die HSG-„Erste“der Häfler Spielgemeinschaft aber zu keinem Zeitpunkt der Partie geschlagen und versuchte immer wieder, ihre Spielzüge durchzuspielen.
Doch auch die TG Biberach wusste mit schönen Angriffsaktionen zu gefallen und baute den Vorsprung aus (23:16, 50.). In den abschließenden zehn Minuten verwaltete der Favorit seinen Vorteil nicht nur, sondern nutzte nach wie vor jede technische Ungenauigkeit oder ausgelassene Möglichkeit der HSG aus. Für den sehenswerten Schlusspunkt zum 21:29-Endstand aus Häfler Sicht sorgte Biberachs Stefan Beljic, der mit dem Abpfiff noch einen KempaTrick versenkte.
„Das Ergebnis hört sich deutlicher an, als es das Spiel tatsächlich gewesen ist“, analysierte HSG-Coach Kummer. „Die fünf Minuten vor der Pause haben extrem wehgetan. Von diesem kleinen Einbruch haben wir uns nicht mehr erholt. Dennoch bin ich sehr stolz auf das Team, das sich zu keinem Zeitpunkt richtig aufgegeben hat.“
Schon am Dienstag, 3. Oktober, stehen die Häfler Handballer abermals auf der Platte, wenn ab 17.30 Uhr die MTG Wangen zum Verbandspokalduell zu Gast ist (siehe Vorschau).
HSG FF I: Göser, Pietsch (Tor); Dohrn (6), Schöberl (6), Westerholt (2), Turnadzic (2/2), Fischinger (2/1), Pentzlin (1), Weisner (1), Rohrbeck (1), Schicketanz, Hörmann.