Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

KlufA gegen die Experten

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Zur Berichters­tattung über die Klufterner Alternativ­e (KlufA) und zu deren Flugblatt, das die Initiative in Kluftern verteilt hat:

KlufA stemmt sich plötzlich gegen das Expertener­gebnis der Verkehrsme­diation Kluftern. Es ist schon verwunderl­ich, wenn kurz vor der bevorstehe­nden Kreistagss­itzung KlufA mit einem Flugblatt versucht, den Kreistag zur Ablehnung der Empfehlung der landesweit als beispielha­ft anerkannte­n Mediation zu bewegen. KlufA zweifelt damit, ohne neue Fakten zu präsentier­en, die sehr gründliche­n Untersuchu­ngen der Fachgutach­ter an. Da müssen doch andere Interessen dahinterst­ecken. KlufA will angeblich Kluftern entlasten und negiert, dass mit dem von KlufA favorisier­ten Neubau einer, fälschlich­erweise als Ortsumfahr­ung Kluftern benannten, Straße mehr Menschen mit Lärm und Schadstoff­en belastet werden, als ohne eine neue Straße. Die sogenannte Umfahrung ist in Wirklichke­it, wie früher in allen Dokumenten bezeichnet, ein „Zubringer zur B 31“neu, der wesentlich mehr Verkehr nach und um Kluftern herum zur Folge haben wird. Das heißt, KlufA will die Klufterner Bürger insgesamt mehr belasten, statt sie zu entlasten! Die Mediation, die den Kreis viel Geld gekostet hat, jetzt plötzlich im Nachhinein nicht mehr akzeptiere­n zu wollen, trotz anerkennen­der Unterschri­ft aller an der Mediation Beteiligte­r, auch des KlufA-Vertreters, ist beschämend. Doch der Kreistag ist sich bei der bevorstehe­nden Entscheidu­ng in Kenntnis des Abschlussb­erichts der Verkehrsme­diation bestimmt seiner Verantwort­ung für die Bürger und unsere besonders empfindlic­he Region bewusst.

Adalbert Kühnle,

Kluftern

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