Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

ZF-Werksorche­ster feiert 80. Geburtstag

Zum Jubiläumsk­onzert ist die Öffentlich­keit ins Forum eingeladen.

- Von Christel Voith

FRIEDRICHS­HAFEN – 80 Jahre ZFWerksorc­hester wollen gefeiert werden, daher lädt die ZF Friedrichs­hafen Betriebsan­gehörige und die Öffentlich­keit für Sonntag, 15. Oktober, zum Jubiläumsk­onzert ins Auditorium des ZF-Forums ein. Beginn ist um 17 Uhr. Kostenlose Karten können vom 10. bis 12. Oktober von 16 bis 17 Uhr am Empfang im Forum abgeholt werden.

Beim Pressegesp­räch am Mittwochmo­rgen im ZF-Forum haben Orchesterv­orstand Thomas Pihlar, Dirigent Thomas Riether und ZFRentner und aktiver Tenorhorni­st Martin Schneider das Orchester und das Jubiläumsp­rogramm vorgestell­t.

Wie Thomas Pihlar erzählt, war es schon früh ein bis heute praktizier­ter Brauch, dass Kollegen ZFlern am Grab spielten, daraus entstand der Gedanke, die Musiker zu einem Werksorche­ster zusammenzu­führen. Initiator war ZF-Vorstandsm­itglied Graf Alfred von Soden-Fraunhofen, selber Trompeter, der schon 1934 den Wunsch äußerte, ein Werksorche­ster zu gründen. Unter den 3000 Beschäftig­ten fanden sich dreißig Musiker, die in verschiede­nen Kapellen spielten, 1937 kam es zur Gründung. Heute kommen die rund fünfzig Aktiven aus 22 verschiede­nen Kapellen. Mitspielen können und sollen auch ZF-Rentner, derzeit zehn, die nach ihrem Ausscheide­n aus dem Betrieb begeistert dabeibleib­en und eine schöne Konstante darstellen, so Thomas Riether. Seit 2016 ist er Dirigent des Blasorches­ters, der erste Musik-Profi, der nicht bei ZF arbeitet: Als 18-Jähriger habe er dort mal einen Ferienjob gehabt, meint er schmunzeln­d.

Arbeit an neuem Marsch

Er kann auf ein Repertoire zurückgrei­fen, das die Rentner-Weihnacht und die Unterhaltu­ng im Auge hat. Im Ordner seien rund 60 Titel querbeet, von Polka und Marsch bis Pop, Jazz und Swing, dazu würden auch immer wieder neue Stücke einstudier­t, so das „Always On The Go!“von Markus Götz, das 2015 zum Jubiläum „100 Jahre ZF“komponiert und aufgeführt wurde. Derzeit arbeite Stefan Hutter an einem neuen Marsch fürs ZF-Orchester, der wohl an Weihnachte­n uraufgefüh­rt werde.

Neben der Rentner-Weihnachts­feier, an der in der Regel 2000 Eingeladen­e teilnehmen, spiele das Orchester auch bei Jubilarfei­ern, Einweihung­en oder an anderen ZFStandort­en. Gerne erinnert sich Martin Schneider an ein gemeinsame­s Konzert mit den Werksorche­stern von Passau und Schwäbisch Gmünd in Friedrichs­hafen. Alle zwei Jahre soll möglichst ein Konzert stattfinde­n. Pihlar, Riether und Schneider betonen auch die soziale Seite: „Das Orchester ist ein Integratio­nsmodell“, sagt Riether, ein Netzwerk, das Aktive, Rentner und auch Studenten, die nur kurz in der Firma sind, verbinde, sie aus dem Alltag heraushole.

Das Jubiläumsk­onzert mit Festakt am Sonntag, 15. Oktober, sieht kurze Ansprachen und viel Musik vor – von Markus Götz’ „Always On The Go!“über Kurt Gäbles „Wir Musikanten“, ABBAs „Thank You For The Music“bis zum Graf-Zeppelin-Marsch, um nur einige herauszugr­eifen.

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FOTO: ZF
 ?? FOTO: ZF FRIEDRICHS­HAFEN AG ?? Das ZF-Werksorche­ster bei einem Hafenkonze­rt in den 70er-Jahren.
FOTO: ZF FRIEDRICHS­HAFEN AG Das ZF-Werksorche­ster bei einem Hafenkonze­rt in den 70er-Jahren.
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FOTO: HELMUT VOITH 80 Jahre ZF-Werksorche­ster: Orchesterv­orstand Thomas Pihlar, Dirigent Thomas Riether und Tenorhorni­st Martin Schneider (von links) beim Pressegesp­räch.

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