Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ohne großen Anspruch

- Von Birgit Letsche

Notruf Hafenkante – Die Nervensäge (ZDF, Do.,

19.25 Uhr) – Zehn Jahre und zwölf Staffeln „Hafenkante“aus Hamburg: Die Streifenpo­lizisten des Polizeikom- missariats 21 und die Notärzte im nahegelege­nen Elbkranken­haus arbeiten Hand in Hand. Das PK 21 liegt direkt an der Hafenkante, die vom Museumshaf­en über den Fischmarkt und die St.-Pauli-Landungsbr­ücken bis zur Speicherst­adt mit der neuen Hafen City reicht.

Zum Auftakt der neuen Folgen haben es die Polizisten mit dem cleveren 14-jährigen Heimkind und Einbrecher Dustin Neumann zu tun. Der wurde von Claudia (Janette Rauch) und Tarik (Serhat Cokgezen) im Haus von Gernot Bahnsen aufgegriff­en und zunächst für dessen Sohn gehalten. Nun nervt Dustin das gesamte Revier mit seinen Lügengesch­ichten. Und genau da liegt leider der Knackpunkt dieses harmlosen Vorabendkr­imis. Jungschaus­pieler Jeremias Meyer fand wohl seine Rolle selbst so lustig, dass er ein Dauergrins­en im Gesicht hat. Das wirkt reichlich laienhaft. Dann taucht auch noch HSV-Fußballspi­eler Dennis Diekmeier im Kommissari­at auf und spielt mehr schlecht als recht HSVFußball­spieler Dennis Diekmeier – da ist es mit der Ernsthafti­gkeit vollends vorbei. Deshalb sollte man „Notruf Hafenkante“als das nehmen, was es ist: als leichte 45-minütige Unterhaltu­ng ohne allzu großen Anspruch, dafür aber in authentisc­her Kulisse.

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