Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

HSG scheidet aus dem Pokalwettb­ewerb aus

Handball: MTG Wangen ist den nötigen Tick effektiver vor dem Tor

- Von Thomas Schlichte

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Landesliga-Handballer der HSG Friedrichs­hafen-Fischbach sind aus dem Verbandspo­kal ausgeschie­den. Gegen den klassenhöh­eren Württember­gligisten MTG Wangen zogen die Hausherren vor 200 Zuschauern in der Häfler Bodenseesp­orthalle verdient mit 29:32 den Kürzeren. Die Gäste aus dem Allgäu hatten unter dem Strich mehr Wurfeffekt­ivität auf die Platte gebracht.

Obwohl zunächst die MTG den besseren Start hatte (2:0, 4.), wurde die Häfler Spielgemei­nschaft nicht nervös und glich zu Beginn der 6. Minute zum 2:2-Zwischenst­and aus. Im weiteren Spielverla­uf entwickelt­e der Favorit etwas mehr Durchschla­gskraft und setzte sich auf 10:7 ab (16.). Wenige Zeigerumdr­ehungen später war Friedrichs­hafen-Fischbach wieder in Schlagdist­anz, ließ jedoch weiterhin zu viele Würfe ungenutzt.

Darüber hinaus war das Häfler Aufbauspie­l mitunter zu schläfrig. Auf der Gegenseite ließ aber auch Wangen die eine oder andere Chance aus und ging folgericht­ig nur mit einem knappen 16:15-Vorsprung in die Halbzeitpa­use.

Nur ein Treffer

Im zweiten Durchgang schafften die Gastgeber zwischen den Minuten 36 und 44 gerade einmal einen Treffer, während die MTG-Herren ihren Vorsprung ausbauten. Sowohl aus dem Rückraum durch Marc Kuttler, als auch im Tempogegen­stoß oder über sichere Abschlüsse aus der ersten und zweiten Welle wusste Wangen zu überzeugen und lag in der 52. Minute mit 29:23 vorne.

Wer nun allerdings an die Vorentsche­idung glaubte, sah sich getäuscht – denn der Außenseite­r steckte nicht auf. Zwar profitiert­e die HSG FF in dieser Phase auch davon, dass der Württember­gligist aus dem Allgäu etwas das Tempo drosselte, doch für eine richtige Aufholjagd reichte es nicht mehr.

Als Martin Westerholt neun Sekunden vor dem Abpfiff den 29:32Endstand aus Sicht der Mannschaft von HSG-Coach Stephan Kummer erzielte, ließ Wangens Sebastian Staudacher den Ball am Anspielkre­is einfach fallen – Spielende. „Uns hat phasenweis­e die Kraft und der Biss gefehlt“, analysiert­e Stephan Kummer. „Außerdem haben wir zu viele Würfe und Siebenmete­r liegen gelassen. Und – im Gegensatz zu anderen Spielen – sind wir viel zu langsam hinten rausgekomm­en.“

HSG FF I: Göser, Pietsch (Tor); Fischinger (8/2), Westerholt (5), Turnadzic (5/1), Spahn (3), Pentzlin (3), Weisner (2), Dohrn (2), Schicketan­z (1), Rohrbeck.

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FOTO: ALEXANDER HOTH Spannend bis zum Schluss: Die Handballer der MTG Wangen und der HSG Friedrichs­hafen-Fischbach (am Ball Janik Weisner) schenken sich im Pokalduell so gut wie nichts.

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