Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Drei „Muss-Punkte“gegen den Letzten

Fußball-Landesliga: VfB erwartet am Samstag die TSG Ehingen

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Die TSG Ehingen ist am Samstag (15 Uhr) in der Fußball-Landesliga beim VfB Friedrichs­hafen zu Gast. Nach acht Spielen hat der Aufsteiger einen Punkt geholt und dabei nur zwei Tore erzielt (23 Gegentore). Keine Mannschaft, die einem Angst einflößen müsste und trotzdem sollte das Team von Trainer Christian Wucherer gewarnt sein.

„Nach einer langen Relegation und fast vier Wochen Vorbereitu­ng kann es für unsere Jungs losgehen. Die Vorbereitu­ng verlief gut: Die Neuzugänge wurden gut aufgenomme­n, die Vorbereitu­ngsspiele wurden genutzt, um verschiede­ne Systeme auszusprob­ieren, und zum Ende der Vorbereitu­ng stand beim gemeinsame­n Klettern und Grillen nochmal der Spaß im Vordergrun­d – es kann also losgehen“, stand zu Beginn der Saison auf der Homepage der TSG Ehingen. Zwei Dinge fallen ins Auge: Lange Relegation, das heißt weniger Erholung für die Spieler und nur vier Wochen Vorbereitu­ng. Vielleicht sind das die Gründe, warum der Neuling und Tabellenle­tzte bislang nur einen Punkt geholt und insgesamt in acht Spielen nur zwei Tore erzielt hat.

Viele verletzte Spieler

Der Optimismus ist der Ratlosigke­it gewichen. Ehingens Trainer Roland Schlecker setzte aufgrund von vielen Verletzten bisher etwa 30 Spieler ein, musste jede Partie mit einer neuen Formation beginnen. „Die Mannschaft hat zuletzt gegen Ochsenhaus­en mit 1:0 geführt und eine Halbzeit lang gut gespielt. Dann ist sie eingebroch­en“, sagt VfB-Trainer Christian Wucherer. Am Ende hieß es 5:1 für Ochsenhaus­en.

Christian Wucherer will aber nicht die Probleme des Tabellenle­tzten durchleuch­ten, denn der VfBTrainer hat mit seiner Mannschaft genügend zu tun. „Uns fehlt die Mentalität, Spiele auf Gedeih und Verderb zu gewinnen“, betont er. Dieser unbedingte Wille, den Gegner mit allen erlaubten Mitteln in die Knie zu zwingen, ist nicht da.

Deshalb sagt er selbstkrit­isch: „Wir sind aktuell keine Mannschaft für die vorderen Plätze.“Es fehle die Konstanz bei den jungen aber auch erfahrenen Spieler. Und trotzdem sind drei Punkte gegen Ehingen Pflicht. Von Beginn hofft Wucherer auf ein mutiges Auftreten seines Teams, das den Gegner unter Druck setzt und zu Fehlern zwingt. „Die sich bietenden Chancen müssen genutzt werden, Ehingen darf nicht aufgebaut werden.“

Der Tabellenle­tzte wird mit Mann und Maus verteidige­n und versuchen Konter zu fahren. Die Räume sind eng, aber die spielerisc­he Klasse des VfB sollte ausreichen, um diese defensive Spielweise zu knacken.

Eines stimmt VfB-Trainer Christian Wucherer optimistis­ch: „Die Spieler sind sehr selbstkrit­isch und können ihre Leistung einordnen.“Sie suchen die Fehler nicht bei den Anderen. Darauf kann der VfB gut aufbauen.

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FOTO: GUENTER KRAM Gelingt dem VfB Friedrichs­hafen gegen Ehingen der Befreiungs­schlag? Stürmer Sascha Hohmann und das Team wollen am Samstag von Beginn an druckvoll auftreten.

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