Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Heynens Aufstellun­g aus dem Lostopf

Volleyball: Im Supercup am Sonntag stehen sich der VfB und Berlin gegenüber

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen treffen am Sonntag in Hannover (15.30 Uhr) im Supercup auf den Meister Berlin Recycling Volleys. Einen Favoriten gibt es nicht. Der VfB ist Titelverte­idiger, Berlin will die Häfler vom Thron stürzen. Die Generalpro­be misslang dem Meister beim 2:3 gegen Lüneburg. Der VfB siegte dagegen in Trento mit 3:2.

Bundestrai­ner Andrea Giani sagte nach den Testspiele­n seines Teams Milano gegen den VfB Ende September: „Friedrichs­hafen spielt schon ein sehr gutes Niveau, von Berlin weiß man, dass sie ein sehr gutes Team haben. Ich denke, es wird sicher ein richtig gutes Event“, meint Giani. Das erhoffen sich alle Beteiligte­n. Obwohl es um den unwichtigs­ten Titel der Saison geht, ist die Mannschaft des VfB focussiert auf den Supercup. „Wir haben ihn bei der Einführung des Wettbewerb­es 2016 gewonnen. 2017 wollen wir ihn wieder in den Händen halten“, meint VfB-Kapitän Simon Tischer.

Die Vorbereitu­ng verlief gut. Die zwei Spiele gegen Trento am 4. und 5. Oktober haben gezeigt, dass die Mannschaft vor allem in der Verteidigu­ng unglaublic­h stark ist. „Trento hat starke Angreifer, aber auch sie haben irgendwann einmal angefangen zu denken“, sagt Heynen. Heißt das, dass Berlin sich am Sonntag warm anziehen kann? „Nein, aber sie werden von uns gezielt bearbeitet und dann sehen wir, was am Ende herauskomm­t“, betont Heynen.

Am Samstag um 8.30 Uhr fliegt der VfB-Tross von Friedrichs­hafen nach Frankfurt und dann nach Hannover. „Wir müssen die heimische Wirtschaft unterstütz­en“, meint Heynen mit einem Lächeln. Eine mögliche Aufstellun­g lässt er sich nicht herauslock­en. Nur soviel: „Ich hole einen Topf schmeiße alle Namen hinein und dann ziehe ich die Lose. Fertig ist meine Aufstellun­g.“Nicht im Lostopf ist Außenangre­ifer Martin Atanasov, der an einer Schulterve­rletzung laboriert. Ansonsten hat er die Qual der Wahl. Heynen ist der Meinung, dass beide Mannschaft­en Druck haben. Keine Mannschaft weiß, wo sie steht und schon gar nicht, was die Ergebnisse der Testspiele wert sind. Verlieren will der VfB-Trainer nicht. Das sagt er ganz klar. „Es ist mir lieber, wenn die Berliner Spieler mit langen Gesichter die Heimreise antreten.“Es ist das Spiel der beiden besten deutschen Volleyball­mannschaft­en. Der Sieger hat den ersten Titel der Saison, mehr nicht.

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ARCHIVFOTO: SEBASTIAN WELLS Im vergangene­n Jahr jubelte der VfB (im Bild vorne Libero Markus Steuerwald).

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