Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Präsident trifft Papst
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist am Montag von Papst Franziskus im Vatikan empfangen worden. Thema des knapp einstündigen Gesprächs war hauptsächlich die Migrations- und Flüchtlingsfrage. Auch sei es um die Lage in Deutschland nach der Bundestagswahl, den Umweltschutz und die Ökumene gegangen. Natürlich wurden auch die obligatorischen Gastgeschenke ausgetauscht. Der Papst erhielt von Steinmeier ein antiquarisches Buch mit Kupferstichen (Foto: afp), der Präsident ein Exemplar der Pontifikatsmünze zum Thema Migration, die beiden Enzykliken „Lumen fidei“und „Laudato si’“sowie das Papstschreiben „Amoris laetitia“.
BERLIN (AFP) - Weitere Versäumnisse im Fall des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri: Der Tunesier hätte einem Medienbericht zufolge frühzeitig in sein Heimatland abgeschoben werden können. Die Abschiebung habe sich immer wieder verzögert, weil die tunesischen Behörden für das Ausstellen von Ersatzausweispapieren nicht nur Fotos und Fingerabdrücke verlangt hätten, sondern auch Abdrücke der gesamten Handflächen, berichteten „Berliner Morgenpost“und RBB am Montag
Solche Abdrücke lagen dem Bericht zufolge dem Bundeskriminalamt (BKA) bereits seit Juli 2015 vor. Eine BKA-Sprecherin sagte demnach, die Behörde sei nicht für die Abschiebung Amris zuständig gewesen. Deshalb seien die Handflächenabdrücke auch nicht an die zuständigen Ausländerbehörden in Nordrhein-Westfalen weitergeleitet worden. Die Behörden hätten beim BKA zudem nie danach gefragt.