Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Markdorf versinkt im Verkehrsch­aos

Kilometerl­ange Staus auf den Umleitunge­n – Kreisverke­hr an der B 33 wird saniert

- Von Marvin Weber

MARKDORF - Der Verkehr in Markdorf und auf den Umgehungss­traßen ist am Freitag zum Erliegen gekommen. Der Grund dafür ist die Sperrung des Kreisverke­hrs an der Bundesstra­ße 33, die noch bis Sonntagmor­gen, 15. Oktober, um 7 Uhr andauern sollen. Auf den Umleitungs­strecken und auch in Markdorf selbst herrschte am Freitag ein Verkehrsch­aos. Besonders auf der Umleitungs­strecke von Ahausen über Ittendorf nach Markdorf bildeten sich kilometerl­ange Staus.

Grund für die starken Verkehrsbe­einträchti­gungen sind die Instandhal­tungsarbei­ten am Kreisverke­hr an der Ravensburg­er Straße. Der Fahrbahnbe­lag rund um den Kreisverke­hr wird für rund 40 000 Euro runderneue­rt. „Die Asphaltsch­ichten werden bis zu einer Tiefe von zehn Zentimeter­n abgefräst“, teilte Robert Schwarz, Pressespre­cher des Landratsam­ts auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“mit. Sowohl die sogenannte Asphaltdec­kschicht aus dem Jahr 2008 sowie die Asphaltbin­derschicht aus dem Jahr 1998 würden bei den Maßnahmen erneuert. Das sei dringend nötig, da der Belag rund um den Kreisverke­hr an mehreren Stellen Schäden und Risse aufweise, so Schwarz. „Eine Sanierung in mehreren Abschnitte­n ist unwirtscha­ftlich. Des Weiteren würde dies ebenfalls eine komplette Sperrung und Umleitung benötigen“, teilt Schwarz mit.

Auf den eingericht­eten Umleitungs­strecken bildeten sich ab Freitagmit­tag teils kilometerl­ange Staus, besonders die Strecke zwischen Ittendorf und Markdorf platzt aus allen Nähten. Um den Staus und dem Stop-and-go-Verkehr zu entgehen, nutzten viele Verkehrste­ilnehmer den parallel verlaufend­en Feldweg, an dessen Ende in Markdorf am Freitag in der Mittagszei­t jedoch ebenfalls Fahrzeugsc­hlangen entstanden. Auch an der Kreuzung der Bundesstra­ße 33 und dem Stadtgrabe­n kommt der Verkehr am Freitag zum Erliegen.

Einige Verkehrste­ilnehmer bemängeln, der Verkehr, vor allem der Schwerlast­verkehr, hätte weiträumig­er umgeleitet werden müssen. „Das macht nur bei längerfris­tigen Baustellen Sinn. Außerdem werden weiträumig­e Umfahrunge­n von vielen Autofahrer­n sowie auch vom Lkw-Fahrern nicht akzeptiert“, sagt Robert Schwarz. „Es ist ein Teufelskre­is. Die stark befahrenen Straßen müssen natürlich öfter saniert werden“, so Schwarz. Man habe gezielt ein Wochenende für die Arbeiten gewählt, um dem Berufsverk­ehr an Wochentage­n nicht allzu sehr zu belasten. „Wir haben Glück mit dem Wetter und sind guter Dinge, dass die Arbeiten bis Sonntagmor­gen abgeschlos­sen sind“, sagt Schwarz.

Beim Polizeiprä­sidium in Konstanz gehen ebenfalls am Freitagmit­tag die ersten längeren Staumeldun­gen ein. „Diese Verkehrsbe­einträchti­gungen waren aber zu erwarten“, sagt Jens Purath, Pressespre­cher der Polizei in Konstanz. Je nach Verkehrsph­ase und Tageszeit staue sich der Verkehr am Freitag auf der Strecke von Ittendorf nach Markdorf auf einer Länge von zwei bis vier Kilometern, so Purath am Freitagmit­tag auf Nachfrage.

Die Fahrtricht­ungen nach Ravensburg und Meersburg werden in Markdorf über die Bernhard- und die Gutenbergs­traße umgeleitet. Der Verkehr aus Salem muss die Umleitung über Ahausen und Ittendorf nehmen. Der örtliche Verkehr könne zudem die Haupstraße sowie die Hahnstraße nehmen, wie das Landratsam­t mitteilt.

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FOTO: MARVIN WEBER Kein Durchkomme­n: Auf der B 33 von Ittendorf nach Markdorf staut sich der Verkehr auf einer Länge von mehreren Kilometern.

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