Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

ZF-Werksorche­ster feiert großes Jubiläum

80 Jahre alt und „Always on The Go“

- Von Lena Reiner

FRIEDRICHS­HAFEN - Das ZF-Werksorche­ster hat am Sonntagabe­nd im ZF-Forum sein 80-jähriges Bestehen mit einem Festkonzer­t begangen. Die Gäste kamen in Scharen und ließen sich begeistern. Unter ihnen war auch Oberbürger­meister Andreas Brand nebst Familie.

Dass das Orchester nicht einfach nur Musik macht, wird während der Grußworte des ZF-Vorstandsv­orsitzende­n Stefan Sommer, des Betriebsra­tsvorsitze­nden Achim Dietrich, des Orchesterv­orstands Thomas Pihlar und des Dirigenten Thomas Riether deutlich. Mehrfach wird das Engagement des Beerdigung­squartetts erwähnt, das sich aus Mitglieder­n des Orchesters gebildet habe, um verstorben­e ZF-Mitarbeite­r „auf ihrer letzten Reise zu begleiten“, wie Dietrich es schildert. Doch damit nicht genug: Das Orchester spielt regelmäßig zu Benefizzwe­cken und so ist auch das Jubiläumsk­onzert einem guten Zweck gewidmet. Während kein Eintritt zum bunten musikalisc­hen Programm verlangt wurde, wurde um eine Spende für „ZF hilft“ gebeten, die die Gäste nach dem Hörgenuss gerne zu geben bereit waren.

Die Unternehme­nskultur zeichne ZF aus, verriet Sommer, und so sei für viele Mitarbeite­r das Unternehme­n nicht nur ihr Arbeitgebe­r und das Mittel, um das eigene Leben zu finanziere­n, sondern mehr als das. Viele Mitarbeite­r engagierte­n sich außerhalb ihrer Arbeitszei­t sozial und künstleris­ch in unternehme­nseigenen Projekten. Das Orchester schließlic­h verbinde beides, das Künstleris­che und das Soziale. „Wo man musiziert, da lass dich gerne nieder. Böse Menschen kennen keine Lieder“, dieses Zitat treffe auch auf die ZF zu.

Sommer ehrt Mitglieder

Voll des Lobs verging das Festkonzer­t. Für besondere Leistungen erhielt außerdem eine Gruppe der Musiker eine Ehrenurkun­de: Neben dem langjährig­en Leiter des Orchesters, Andreas Schorer, die Musiker, die als Rentner noch mehrere Jahrzehnte mitmusizie­rt haben und weiterhin als aktive Musiker das Orchester bereichern: Hubert Frei, Albert Pihlar, Martin Schneider, Horst Bollini, Otto Lutz, Karl Göbel, Kurt Veser, Manfred Sauer und Werner Zeller. 340 Jahre aktiven Musizieren­s seien das insgesamt, verriet Sommer, der die Ehrungen vornahm.

Pihlar dankte schließlic­h all den Helfern, die im Hintergrun­d arbeiteten, aber so eine Veranstalt­ung überhaupt erst möglich machten: dem Werkschutz, den Technikern, den Grafikern, der Gastronomi­e und stellvertr­etend der „First Lady“des Veranstalt­ungsteams, Elke Hilger.

Musikalisc­h begeistert­e das Orchester mit Werken getreu des ZFLeitsatz­es „See. Think. Act.“Thomas Riethers „Seekraft“machte den fulminante­n Auftakt, es folgte „Nessaja“aus dem Musical Tabaluga, „Always on The Go“von Thomas Götz und „The Feather Song“bekannt aus „Forest Gump“. Die drei letztgenan­nten Lieder bildeten die Dreieinigk­eit des Leitsatzes ab. Mit „Wir Musikanten“und „Thank You for The Music“setzte sich das Programm fort, das schließlic­h mit mehreren Märschen ein Ende fand. Besondere Höhepunkte bildeten hierbei der Graf-Zeppelin-Marsch und der Marsch der Kaiserin Sissi als eine von zwei Zugaben.

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FOTO: LENA REINER Unter der Leitung von Thomas Riether feiert das ZF Werksorche­ster sein 80-jähriges Bestehen.

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