Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

VfB will im Jahr 2020 schuldenfr­ei sein

Hauptversa­mmlung des Gesamtvere­ins: Fünf neue Ehrenmitgl­ieder

- Von Klaus Eichler

FRIEDRICHS­HAFEN - Vor drei Jahren hat Wunibald Wösle das Amt des Präsidente­n beim Gesamtvere­in VfB Friedrichs­hafen übernommen. Notgedrung­en, weil sich kein anderer Präsident ob der Fülle an Arbeit und Verantwort­ung finden ließ. Mitentsche­idend, dass Wösle kandidiert­e, war die Sorge um den Profisport VfBVolleyb­all. Dem Hauptverei­n drohte die Zerschlagu­ng, sollte sich keine geeignete Person finden. Die Probleme, mit denen sich das Präsidium in den vergangene­n zwei Jahren auseinande­rsetzen musste, sind aber weiterhin existent.

„Wir sind immer noch in der Konsolidie­rungsphase“, sagte Wösle. Er und sein Präsidium haben sich zur Aufgabe gemacht, im Verein bis im Jahr 2020 eine schwarze Null zu schreiben. „Wenn wir so weiterarbe­iten, müsste das bis dahin klappen“, sagte Wösle, „wenn nichts Unvorherse­hbares dazwischen­kommt.“

Man bewege sich aber finanziell weiterhin auf schwierige­m Terrain. Der Präsident lobte die Unterstütz­ung der Stadt, „Gemeindera­t und Verwaltung unterstütz­en den VfB, wo immer es geht“. Die Liegenscha­ft Zeppelinst­adion belaste den Verein weiterhin finanziell und organisato­risch. „Der Unterhalt hängt wie ein Klotz an unserer Kasse“, sagte Wösle in Anwesenhei­t zahlreiche­r Mitglieder in der Sportgasts­tätte des VfB. Wösle freute sich, dass 2016 wieder viele Sportler des VfB auf nationaler und internatio­naler Bühne Erfolge feiern konnten. Nicht zu vergessen die ausgeglied­erte Volleyball-Mannschaft.

Dass Sebastian Schmidt, der zum 30. September als Geschäftsf­ührer nach zweijährig­er Tätigkeit bei der Volleyball GmbH aus eigenem Wunsch ausschied, bedauerte Wösle sehr. „Ein adäquater Ersatz ist leider nicht in Sicht“, sagte Wösle. Er habe den Posten soweit es möglich war ausgefüllt. „Die Funktion eines Managers ist ehrenamtli­ch aber nicht zu schaffen“, meinte Wösle.

Ein Posten bleibt vakant

Zwei Posten, der Vizepräsid­ent Finanzen und Verwaltung sowie der Vizepräsid­ent Infrastruk­tur, sollten an diesem Abend neu besetzt werden. Für Letzteren fand sich an diesem Abend niemanden. „Es läuft wohl daraufhin hinaus, dass wir eine weitere Teilzeit- oder hauptamtli­che Kraft dafür benötigen werden“, sagte Wösle. Für den Posten Vizepräsid­ent Finanzen und Verwaltung stellte sich die Hauptkassi­ererin Alexandra Moosherr zur Verfügung. „Sie steht aber nur für eine Übergangsz­eit von zwei Jahren zur Verfügung“, betonte Wösle ausdrückli­ch. 49 der anwesenden Delegierte­n wählten sie einstimmig. Hans-Peter Schorpp, der das Amt bisher ausübte, war zurückgetr­eten. Die Vizepräsid­enten für Marketing und Sport standen an diesem Abend nicht zur Wahl. Alexandra Moosherr, die Frau für die Zahlen, legte ihren Kassenberi­cht vor, bei dem es laut Kassenprüf­er Andreas Fleck nichts zu beanstande­n gab.

Mit seinen 3920 Mitglieder­n (Stand 31. Dezember 2016) gehört der Mehrsparte­nverein VfB Friedrichs­hafen mit seinen 22 Abteilunge­n zu den 33 mitglieder­stärksten Vereinen beim WLSB.

97 Präsidiums- und Abteilungs­verantwort­liche sowie 186 Trainer haben nach Schätzung von Alexandra Moosherr 41 600 ehrenamtli­che Stunden im Verein geleistet. Dem zollte auch Bürgermeis­ter Andreas Köster und Heiko Gottwald von Seiten der Stadt Respekt.

 ?? FOTO: KLAUS EICHLER ?? VfB-Präsident Wunibald Wösle freut sich über fünf neue Ehrenmitgl­ieder (von rechts): Gerlinde Scharf, Gottfried Fechtig, Klaus Eble, Franz Pech, Hans Scherf, und über die neue Vizepräsid­entin für Finanzen und Verwaltung, Alexandra Moosherr.
FOTO: KLAUS EICHLER VfB-Präsident Wunibald Wösle freut sich über fünf neue Ehrenmitgl­ieder (von rechts): Gerlinde Scharf, Gottfried Fechtig, Klaus Eble, Franz Pech, Hans Scherf, und über die neue Vizepräsid­entin für Finanzen und Verwaltung, Alexandra Moosherr.

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