Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Der erste Satz ist gewonnen

Volleyball: Karlsruhe ist für Youngstars in der Zweiten Liga noch zu stark

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die Volley Youngstars Friedrichs­hafen mussten sich am Sonntag gegen SSC Karlsruhe mit einer 1:3-Niederlage (27:25, 13:25, 16:25, 19:25) zufriedeng­eben. Vor 250 Zuschauern in der ZF-Arena war erneut eine Leistungss­teigerung erkennbar.

2000 Zuschauer, wie zuvor bei den Profis gegen die Alpenvolle­ys, waren im Spiel der Youngstars nicht mehr in der ZF Arena. Der Stimmung bei den Fans tat das allerdings keinen Abbruch. Die war auf der Tribüne ebenso gut wie in der Häfler Mannschaft, die in schmaler Besetzung antrat. Weil Marco Frohberg, Onno Möller und Markus Hieber mit dem VLW-Stützpunkt­team in der Oberliga im Einsatz waren, mussten Tobias Hosch, Max von Berg, Benedikt Waldinger, Severin Hauke, Lennart Heckel, Leon Zimmermann, Johann Reusch und Linus Engelmann die Sache alleine richten. Und sie lösten ihre Aufgabe gut. Vor allem im ersten Satz, in dem sie den Karlsruher­n mächtig Paroli boten. Lange Zeit führten sie klar und es wurde erst eng, nachdem Gästecoach Diego Ronconi den ehemaligen Bühler Erstligasp­ieler Jens Sandmeier eingewechs­elt hatte. Die Hausherren blieben im wahrsten Wortsinn am Ball und verbuchten am Ende einen knappen 27:25-Satzgewinn. Die Freude darüber war umso größer, weil es nach zwei 0:3-Niederlage­n der erste war. Mit knappen Sätzen kennt sich der SSC Karlsruhe bestens aus, denn erst am Vortag hatten sie ihr Heimspiel gegen Mainz mit einem 38:36Satz beendet.

In der Folgezeit machte das mit ehemaligen Durmershei­mer Zweitligas­pielern gespickte Ronconi-Team klar, warum es kein normaler Aufsteiger ist. Der SSC, allen voran Sandmeier und Ex-Häfler Felix Roos, setzte die jungen Häfler mächtig unter Druck und holte sich Punkt für Punkt. Erfreulich aus Friedrichs­hafener Sicht: Trotz teilweise klarem Rückstand behielten die Häfler die Moral und kämpften bis zum letzten Ball. Fast hätten Kapitän Max von Berg und seine Mitspieler noch einen Tiebreak erzwungen, aber eben nur fast.

„Die Jungs haben sich gut verkauft“, freute sich Stützpunkt­leiter Ralf Hoppe nach dem Spiel. Trainer Adrian Pfleghar hob positiv hervor, dass seine Mannschaft „kleine Schritte nach vorne“macht und sich trotz Druck vom Gegner den ersten Satz nicht mehr wegschnapp­en ließ. Als MVPs sind Max von Berg und der Karlsruher Felix Roos ausgezeich­net worden.

Am Wochenende steht für die Volley Youngstars ein Doppelheim­spielwoche­nende gegen Rüsselshei­m II und das Volleyball-Internat Frankfurt an.

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FOTO: GÜNTER KRAM So sieht Freude aus: Die Youngstars gewinnen gegen Karlsruhe ihren ersten Satz.

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