Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Kurioses Ende nach furiosem Start
FRIEDRICHSHAFEN (gus) - Spiel gewonnen, aber einen Punkt verloren – So lautet das Fazit des VfB Friedrichshafen 2 nach der Partie beim USC Konstanz. Erst beim Stand von 22:20 im Tiebreak durften die Häfler jubeln.
Dabei hatte das Derby für Friedrichshafen so gut angefangen. Libero Axel Stöferle schaufelte die USCAufschläge nach vorne und Jakob Elsäßer und Daniel Becker brachten mit ihren Angriffen die Konstanzer Abwehr zum Verzweifeln. So ging der erste Satz mit 25:17 an den VfB. Im zweiten Satz verletzte sich Daniel Becker bei einem Block, Dominic Lehle übernahm seine Position und Konstanz kam bis auf 20:20 ran. Dann brachte Trainer Jovan Markovic Philipp Burkhardt zum Aufschlag, der mit seinen Sprungaufschlägen verblüffte. „Da denkt man da kommt ein normaler Sprungaufschlag, aber dann kommt er anders und flattert zusätzlich“, sagte der Konstanzer Libero nach dem Spiel. Mit 25:21 ging auch der zweite Satz an die Häfler.
Alles deutete auf einen schnellen Sieg hin. „Wir hätten locker 3:0 gewinnen können, aber irgendwie war plötzlich die Luft raus und Konstanz spielte frei auf“, beschreibt Dominic Lehle den Spielverlauf. Die Sätze drei (23:25) und vier (21:25) gingen an den USC – das Spiel musste im Tiebreak entschieden werden. Was dann folgte, war an Spannung nicht zu überbieten und wurde einem Derby mehr als gerecht. Bei 14:13 hatte Konstanz seinen ersten von vier Matchbällen, aber der VfB steckte nicht auf nach 135 Minuten konnten die Häfler den beim Stand von 22:20 den Satz- und Matchgewinn bejubeln.