Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Flotte Musik und jede Menge Gaudi
Musikverein Berg feiert bayerischen Abend mit kernigen Sprüche und tollen Sketchen
BERG - Wenn das Gemeindehaus in Berg ganz in die Farben Blau-Weiß getaucht ist, dann feiert der Musikverein Bayerischen Abend. Am Samstag haben zahlreiche Besucher sich das erwartete Spektakel aus flotter Blasmusik, jeder Menge Schmankerl und „einfach bayrischer Freude“nicht entgehen lassen wollen und sind – meist in Dirndl und Lederhosen gekleidet – gekommen.
Diese, mit vollster Hingabe zum Feiern entschlossene Schar konnte der Vorsitzende des Berger Musikvereins Klaus Willauer begrüßen, um anschließend das Mikrofon an den Moderator des Abends, Tobi Ewald, zu übergeben.
Traditionell eröffnete die „Jugendkapelle Dreierlei“unter der Leitung ihres Dirigenten Felix Olbrich den Abend. Mit Titeln wie „Die Fischerin vom Bodensee“, „Hey Jude“von den Beatles und „We will rock you“von Queen präsentierten sie ihr Können. Mit viel Beifall übergab dann Olbrich den Taktstock an Daniel Fiedler, der mit seinen „jungen, feschen Mädels und älteren Herren“für die weitere musikalische Unterhaltung des Abends sorgen sollte und mit dem Konzertmarsch „Auf Adlers Schwingen“gleich temperamentvoll loslegte.
Mit „Ein Denkmal für die Blasmusik“stimmten die Musiker das Publikum auf den bevorstehenden Fassanstich ein, der dieses Jahr ihrem ehemaligen Dirigenten Heinz Berger gegönnt sein sollte. „O’zapft is“, mit drei sicheren Schlägen war es ihm gelungen, ohne einen einzigen Tropfen Bierverlust, den Zapfhahn ins Fass zu schlagen.
Auch schon seit langem zur Tradition geworden ist die Präsentation einzelner Register durch musikalische Einlagen und Sketche. So gab es anhaltende Beifallskundgebungen sowohl für die Register der Tenorhörner, Posaunen und für die Rhythmusgruppe, als auch für die Gesangseinlagen der „Tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“oder „I kenn Di von mei Handy“. Ein Mix aus Polka, Marsch und Medleys von Rock- und Pop-Klassikern sollte noch lange für tolle Stimmung sorgen. Es hatte sich wieder einmal bewiesen, dass die Berger so richtig ausgelassen feiern können.