Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Der Kader hat wieder Qualität“
NEUKIRCH - Der TSV Neukirch hat sich in der Fußball-Kreisliga A2 nach zwei Siegen in Folge (5:1 gegen Schlachters, 3:1 in Eriskirch) auf Platz sechs hochgearbeitet. Nach einem guten Start erlebte die Mannschaft ein ständiges Auf und Ab. Giuseppe Torremante sprach mit Trainer Bruno Müller.
Herr Müller, der TSV Neukirch ist mit einem Sieg und einem Unentschieden in die neue Saison gestartet und dann kamen immer wieder Rückschläge. Warum?
In den ersten sechs Partien haben uns aufgrund von Urlaub, Studium und Verletzungen wichtige Spieler gefehlt. Wir mussten ständig improvisieren, Spieler aus der zweiten Mannschaft in den Kader der Ersten nehmen. Wenn ein Team nicht mit der Stammformation spielen kann, dann wird es ganz schwer gute Ergebnisse zu erzielen. Seit ein paar Wochen sind wir fast komplett. Der Kader hat wieder Qualität, obwohl einige Spieler körperlich noch nicht bei 100 Prozent sind.
In Eriskirch hat Ihre Mannschaft mit 3:1 gewonnen. Hat da alles gut geklappt?
Wir haben auf einem tiefen Platz kein gutes Spiel gezeigt. Das Ergebnis hat immerhin gestimmt. Eriskirch hat viele Chancen liegen gelassen, wir waren dagegen vor dem Tor sehr effektiv. In der zweiten Halbzeit gab es dann viele umstrittene Entscheidungen. Die Platzverweise (drei insgesamt, einer für Eriskirch) waren für mich sehr hart. Wir hatten am Ende das Glück, aber die Mannschaft hat auch den Sieg gewollt und dafür alles getan.
Am Sonntag ist der SV Achberg in Neukirch zu Gast. Es ist das Spiel sechs gegen sieben. Kann der TSV die kleine Siegesserie ausbauen?
Das wird ganz schwer, weil der SV Achberg, auch wenn es in der Liga aktuell nicht so rundläuft, zu den stärksten Teams gehört. Achberg hat ein eingespieltes Team, das seit Jahren guten Fußball zeigt. Wir müssen uns mächtig strecken, um etwas Zählbares zu erreichen. Möglich ist alles, aber wir dürfen uns keine Blöße geben. Obwohl ich wieder auf Spieler verzichten muss, sind wir nicht chancenlos.
Die Liga steht am Sonntag vor dem elften Spieltag. Wie fällt Ihre erste Bilanz aus?
Ich äußere mich ungern über andere Mannschaften. So viel kann ich sagen: Brochenzell zieht einsam seine Kreise und die Verfolger spielen auf Augenhöhe. Jeder kann jeden schlagen. Der SC Friedrichshafen ist das einzige Team, das noch nicht so richtig in der Liga angekommen ist. Bei den anderen Teams spielt die Tagesform eine große Rolle.