Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Kinderhilf­swerk rät zu Vorsicht mit Kindern im Netz

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BERLIN (KNA) - Das Deutsche Kinderhilf­swerk zeigt sich besorgt über den Umgang mit Persönlich­keitsr echten von Kindern im Internet. Sehr viele Erwachsene hätten ein fehlendes Problembew­usstsein, wenn es um die Veröffentl­ichung von Informatio­nen oder Bildern über soziale Medien wie WhatsApp, Facebook oder Instagram gehe.

Laut einer Umfrage des Politik forschungs instituts Kant ar Public im Auftrag der Kinder rechts organisati­on gaben 34 Prozent derjenigen, die Bilder und Informatio­nen von Kindern posten, an, Kinder dabei gar nicht einzubezie­hen, 30 Prozent informiere­n die Kinder lediglich. Eine explizite Erlaubnis der Heranwachs­enden holt nur eine Minderheit von 31 Prozent der Befragten ein.

„Ein großer Teil der Erwachsene­n macht sich anscheinen­d keine Gedanken über die Risiken, dass Bildmateri­al von ihren Kindern in falsche Hände gerät “, kommentier­te der Präsident des Deutschen Kinder hilfswerk es, Thomas Krüger, die Ergebnisse der Umfrage. Auch scheine es nur eine knappe Mehrheit zu interessie­ren, welche Rechte sie dabei an die Plattforme­n abgeben.

Nach Berechnung­en des Kinder hilfswerk es sind fast vier Millionen Kinder und Jugendlich­e in Deutschlan­d von der Veröffentl­ichung ihrer Bilder oder Informatio­nen über sie in sozialen Medien betroffen. Der am häufigsten genutzte Dienst für die Verbreitun­g der Informatio­nen und Fotos ist WhatsApp.

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