Polizei klärt Serie von Bierdiebstählen auf

Ermittler kommen Täter nach Einbrüchen in Vereinsheime per DNA-Analyse auf die Spur

FRIEDRICHSHAFEN (hag) - Dank einer DNA-Analyse ist die Polizei in Friedrichshafen einem mutmaßlichen Einbrecher in verschiedene Vereinsheime auf die Schliche gekommen. Er hatte es vor allem auf Bier abgesehen.

Der 42-jährige Mann ist nach derzeitigem Stand der Ermittlungen dringend verdächtig, in mehreren Fällen in ein Vereinsheim in der Waggenhauser Straße sowie in einem Fall in ein Vereinsheim in der Rheinstraße eingebrochen zu sein. Das meldet die Polizei. Die Ermittlungen dauern noch an. Danach sollen die Akten der zuständigen Staatsanwaltschaft Ravensburg übersandt werden.

Bier aus dem Kühlschrank

Der Mann war mutmaßlich im August in ein Vereinsheim an der Waggershauser Straße eingebrochen. Dafür brach er wohl eine Spanplatte weg, nahm eine Kiste mit leeren Bierflaschen, legte die Flaschen zur Seite und füllte die Kiste mit gekühlten vollen Bierflaschen aus einem Kühlschrank. Der Diebstahlschaden betrugt zunächst 20, der verursachte Schaden gut 50 Euro.

Whisky, Weizenbier, Erdnüsse

Teurer wurden die Taten des mutmaßlichen Täters, als er wohl mit einem Gartenstuhl ein größeres Fenster zu einer Vereinsgaststätte an der Rheinstraße einwarf und rund 600 Euro Schaden erzeugte. Aus dem Gastraum wurden Münzgeld und mehrere Packungen Erdnüsse entwendet. Des Weiteren entwendete der Täter eine angebrochene Flasche Whisky und transportierte mit einer Kunststoffwanne 20 gekühlte Flaschen Weizenbier aus einem Kühlschrank ab. Der Schaden beträgt rund 100 Euro. Bei einem weiteren Einbruch in das selbe Vereinsheim an der Waggershauser Straße drang der mutmaßlich selbe Täter wieder über ein Fenster in die Vereinsgaststätte ein. Als Diebesgut konnten bislang Eis und ein Kasten Bier festgestellt werden.

FOTO: DAVID ZAPP Bei jedem der Einbrüche hatte es der mutmaßliche Täter auf Bier abgesehen