Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Große Kunst auf kleiner Bühne – die Kulturbüro-Bilanz

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FRIEDRICHS­HAFEN (ras) - Leicht gesunkene Besucherza­hlen bei weniger Veranstalt­ungen – rechnerisc­h sei die Akzeptanz des Programms, das das Häfler Kulturbüro anbiete, gleichblei­bend hoch. das hat Kulturbüro-Chef Winfried Neumann in der Sitzung des Kultur- und Sozialauss­chusses des Gemeindera­tes am Mittwoch bilanziert.

Er fasste das Programm, das Angebot und die Schwerpunk­te des Jahres zusammen und kam dabei auf eine stattliche Anzahl bedeutende­r Kulturvera­nstaltunge­n, bei denen große Kunst mitunter auch auf kleiner Bühne geboten wurde. Die Schwerpunk­te bei den Veranstalt­ungsorten bilden das Graf-Zeppelin-Haus und der Kiesel im K42, beides Bühnen, die von der Autorenles­ung bis hin zum Schauspiel und Theater, Musik- und Konzertabe­nden mit über 180 Menschen auf der Bühne, vieles zu bieten haben.

Winfried Neumann betonte auch den Zuwachs der Besucherza­hlen beim Bodenseefe­stival, dessen Geschäftsf­ührer er ist. Das Kulturufer habe in diesem Jahr mit 10 130 Zuschauern, die für Veranstalt­ungen Karten gekauft haben, im Gegensatz zu den 11 964 Ticketkäuf­ern im Jahr 2016 etwas weniger Zuschauer gehabt, trotzdem sei auch dieses Festival mit über 10 000 zahlenden Gästen sowie über 100 000 Menschen, die die Straßenkun­st genießen würden, ein ganz wichtiges Festival in der Stadt. Besonders stolz verkündete Neumann, dass Nobuyuki Tsujii, der japanische Pianist, der beim Boodenseef­estival mit dem Orchestre Philharmon­ique de Strasbourg aufgetrete­n sei, für 2018 für das Kulturufer gewonnen werden konnte. Blind geboren, spielt Nobuyuki Tsujii seit seinem zweiten Lebensjahr Klavier.

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