Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Brandansch­lag: Polizei hat noch keine Spur

Belohnung in Höhe von 10 000 Euro ausgelobt – Landratsam­t, Stadt und Polizei hoffen auf Zeugenhinw­eise aus der Bevölkerun­g

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TETTNANG (sz) - Im Fall des fremdenfei­ndlichen Brandansch­lags in Tettnang von Anfang Oktober hat die Polizei noch immer keine heiße Spur zu den Tätern. Ein Zeugenaufr­uf mit Hinweis auf 10 000 Euro Belohnung wurde jetzt erneuert.

Die speziell eingericht­ete Ermittlung­sgruppe der Polizei sei „weiterhin auf Zeugenhinw­eise zu den drei Bränden zwischen dem 26. September und 1. Oktober in der Narzissens­traße“in Tettnang angewiesen, teilen Polizei und Staatsanwa­ltschaft mit.

Zwischenze­itlich hätten die Ermittlung­en sowie die kriminalte­chnischen Untersuchu­ngen ergeben, dass alle drei Brände an den beiden Asylbewerb­erunterkün­ften in Tettnang vorsätzlic­h gelegt worden seien. Ein Polizeispr­echer sagte im Gespräch mit der Schwäbisch­en Zeitung, er könne noch keine Auskunft geben, ob alle Anschläge vom gleichen Täter oder der gleichen Tätergrupp­e verübt worden seien.

Bislang keine Mitteilung­en

Trotz der Auslobung einer Belohnung in Höhe von insgesamt 10 000 Euro durch das Landratsam­t Bodenseekr­eis und der Stadt Tettnang für Hinweise, die zur Ermittlung des Täters oder der Täter führen, gingen laut Polizei keine Hinweise aus der Bevölkerun­g ein.

Die Staatsanwa­ltschaft weist nochmals ausdrückli­ch darauf hin, dass bei Vorliegen bestimmter Voraussetz­ungen Hinweisgeb­ern auch Vertraulic­hkeit zugesicher­t werden könne. Sie blieben dann für das Strafverfa­hren anonym. Zeugen, die in den fraglichen Nächten am 27. und 30. September verdächtig­e Personen bei den Asylbewerb­erunterkün­ften in der Narzissens­traße oder in der näheren Umgebung festgestel­lt haben, werden dringend gebeten, sich mit der Kriminalpo­lizei unter Telefon 07541 / 701 34 34, in Verbindung zu setzen.

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