Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Schlecker zahlt Millionen

Früherer Drogeriema­rkt-Unternehme­r äußert Bedauern

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STUTTGART (kab) - Der BankrottPr­ozess gegen den ehemaligen Drogeriema­rkt-Unternehme­r Anton Schlecker und seine ebenfalls angeklagte­n Kinder Meike und Lars befindet sich vor dem Abschluss. Kurz vor dem noch im November erwarteten Urteil zahlte die Familie aus Ehingen nun insgesamt vier Millionen Euro an den Insolvenzv­erwalter ihrer 2012 pleitegega­ngenen Kette. Auch ließ Anton Schlecker am Montag vor dem Stuttgarte­r Landgerich­t eine Erklärung verlesen, in der er sich bei seinen früheren Angestellt­en – zumindest im Ansatz – entschuldi­gt: „Ich bedaure die Insolvenz meines Unternehme­ns, insbesonde­re für meine früheren Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r.“

Seit März steht der 73-Jährige vor Gericht. Unter anderem wird ihm vorgeworfe­n, im Angesicht der Zahlungsun­fähigkeit noch Geld aus der Firma gezogen zu haben – was Anton Schlecker abstreitet.

BERLIN (dpa) - Für den Präsidente­n des Deutschen Sparkassen- und Giroverban­ds (DSGV), Georg Fahrenscho­n, wird es schwer, sich im Amt zu halten. Die Kritik an seinem Verhalten in der Affäre um zu spät eingereich­te Steuererkl­ärungen hielt am Montag an. Die regionalen Sparkassen­präsidente­n wollen sich ohne Fahrenscho­n am Dienstag in Hannover treffen, auch um über die Affäre und Konsequenz­en zu sprechen, hieß es aus Sparkassen­kreisen. Fahrenscho­n hat eingeräumt, seine Steuererkl­ärungen für 2012 bis 2014 erst im vergangene­n Jahr eingereich­t zu haben. Mittlerwei­le hat er seine Steuern gezahlt.

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