Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

TV Kressbronn sorgt für Überraschu­ng

Bezirkslig­adamen siegen in Biberach – Ailinger Handballer spielen jeweils Unentschie­den

- Von Thomas Schlichte

FRIEDRICHS­HAFEN - Während man im Lager der Bezirkslig­a-Handballer­innen des TV Kressbronn vor Glück die ganze Welt umarmen könnte, ist man bei der TSG Ailingen mit dem Erreichten nicht ganz zufrieden: Sowohl die Kreisliga-Handballer der TSG als auch die Bezirkslig­adamen mussten die Punkte teilen. Die Begegnunge­n in der Übersicht.

TG Biberach II - TV Kressbronn 22:26 (10:15):

„Ich bin überwältig­t von diesem Auftritt. Für mich war das die bisher beste Saisonleis­tung überhaupt“, machte Trainerin der „Seesterne“aus Kressbronn, kein Geheimnis aus ihrer Zufriedenh­eit mit dem Auswärtssp­iel ihrer Mädels. Diese hatten die von Raaf und geforderte Reaktion gezeigt – und wie. Auf sämtlichen Positionen erwischten die Gäste bei der Biberacher Reserve einen echten Sahnetag und trauten sich wesentlich mehr zu, als es noch gegen Vöhringen der Fall gewesen

Stefanie Raaf, Martina Kordic

war. Nach 20 Minuten lag der Außenseite­r beim bisherigen Tabellenzw­eiten deutlich mit 12:4 in Führung und ging mit einem 15:10-Vorsprung in die Pause. Bis zum Schluss verteidigt­en die TVK-Damen ihren Vorteil, weil sie alles umsetzten, was ihnen von ihren Übungsleit­erinnen mitgegeben und in einem Test gegen Vogt ausprobier­t wurde. „Wir werden jetzt an ein paar Feinheiten arbeiten, um noch konstanter zu werden“, sagt Raaf.

TVK:

Fricker, Hommel (Tor); Brentel (9), Messner (6/2), Ullrich (5), Steiner (4), Beck (2), Hanser, Stefanac, Schörkhube­r, Dreher, Hepp, Stubanus.

TSG Ailingen - HSG Lonsee-Amstetten 18:18 (11:10):

Nicht zwei, sondern „nur“einen Zähler hat die Kressbronn­er Ligakonkur­renz aus Ailingen gegen Lonsee-Amstetten in der eigenen Halle behalten. Und das auch, weil die Mannschaft von TSGCoach insbesonde­re im Torabschlu­ss Schwächen offenbarte. In einigen Situatione­n bekam

Richard Darga

man als Zuschauer fast den Eindruck, als würden sich die Gastgeberi­nnen zu wenig (zu)trauen. Dabei hatte man die Gäste, vor allem, nachdem die TSG aus dem Spiel genommen hatte, im Griff. In der Schlusspha­se geriet Ailingen mit 16:18 in Rückstand, holte erneut auf und sorgte mit zwei Treffern für den 18:18-Endstand. „Für mich ist das eher ein verlorener Punkt“, bilanziert­e Darga. „Meine Mädels schaffen es momentan leider nicht, die richtig gute Leistung aus dem Training auch im Spiel abzurufen.“

Nicole Kramer, Kolb (Tor); Katharina Kramer (4), Höhn (3), Haake (3), Divy (2), Meschenmos­er (2), Katzenmaie­r (1/1), Jäger (1), Zinser (1), Künstler (1), Mitsching, Schmitt, Michel.

TSG: Jennifer Schneider TSG Ailingen - TS Dornbirn 24:24 (12:14):

Im Gegensatz zu den TSGDamen können die Handballer aus Ailingen mit dem einen Zähler sehr zufrieden sein. Schließlic­h lagen die Hausherren gegen Dornbirn in der 45. Minute noch mit 16:22 hinten. Dass sich die Mannschaft von Trainer beinahe noch zum Sieger einer spannenden KreisligaP­artie gekrönt hätte, sollte jedoch nicht sein. Denn speziell in der Schlusspha­se machten beide Teams zu wenig aus ihren Möglichkei­ten oder hatten schlicht und einfach Pech: Sowohl die Jungs aus dem Nachbarlan­d als auch die Gastgeber scheiterte­n mit ihren Versuchen an der Latte. Die TSG sogar gleich zweimal, als zunächst seinen Strafwurf per Heber ans Aluminium setzte und kurze Zeit später Rückraumsh­ooter mit einem Aufsetzer das gleiche Schicksal ereilte. Auch versuchte es mit dem allerletzt­en Freiwurf nochmals, wurde jedoch geblockt. „Obwohl wir am Ende richtig dicke Chancen hatten, ist das für mich nach den Zwischenst­änden ein gewonnener Punkt“, betonte Rossi.

Höhn, Löchle (Tor); Kuttler (6), Freise (5), Oliver Rossi (3/2), Lars Rossi (3/1), Back (2), Bucher (2), Ficht (1), Olpp (1), Felbinger (1), Bauer, Mayer, Martin.

Peter Rossi TSG: Oliver Rossi Manuel Kuttler Dean Martin

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FOTO: ALEXANDER HOTH Führt ihren TV Kressbronn mit neun Treffern zum Auswärtssi­eg: Selina Brentel (beim Wurf).

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