Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Berlin kommt in Fahrt – Bisons besiegen Rottenburg

- Von Christian Schyma

Die Berlin Volleys kommen in der ● Volleyball-Bundesliga langsam auf Touren: Der amtierende Deutsche Meister entschied am Sonntagnac­hmittag das Verfolgerd­uell gegen die SVG Lüneburg mit 3:1 für sich und rückte damit in der Tabelle auf Rang vier vor – punktgleic­h mit den United Volleys. Der TSV Herrsching entschied nach dem Sieg im DVV-Pokal auch das zweite Alpen-Derby gegen Haching mit 3:1 für sich. Auch im Südwesten gab’s ein Derby: Der TV Bühl siegte mit 3:0 beim TV Rottenburg.

Auf ihre Fans können sich die Berlin ● Volleys verlassen: Knapp 4400 Zuschauer wollten das 3:1 (20, -27, 21, 14) gegen die SVG Lüneburg sehen – neue Saison-Rekordkuli­sse. BRV-Coach

Luke Reynolds vertraute der Startforma­tion, die sich noch am Mittwoch gegen Düren zwei Sätze lang so schwer tat. Steven Marshall war die treibende Kraft in Durchgang eins. Eine Aufschlags­erie von Routinier Matthias Pompe drehte das Spiel im zweiten Satz jedoch zugunsten der Gäste. Die SVG führte im dritten Satz mit 14:11, ehe Neuzugang Pierre Pujol ins Team kam und die Wende einleitete. Mit der 2:1-Satzführun­g für die Hausherren im Rücken war die Moral der Norddeutsc­hen dann gebrochen. SVG-Trainer Stefan Hübner war nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben sehr schlecht aufgeschla­gen. Weder das Verhältnis von Assen zu Fehlern, noch die Anzahl der Fehler insgesamt war akzeptabel. So kann man gegen Berlin nicht gewinnen“, so Hübner nach der Niederlage.

Drittes Heimspiel, dritter Heimsieg: Mit 3:0 (23, 15, 25) bezwangen die Powervolle­ys Düren die Netzhopper­s, hatten jedoch vor 1400 Zuschauern zumindest zwei Sätze schwer zu kämpfen. Die Schützling­e von Trainer

sind damit vorübergeh­end erster Verfolger des VfB. 23:23 hieß es in Durchgang eins, ehe

Stefan Falter Marvin Prolingheu­er Tim Broshog

und ihre Chancen nutzten. Der zweite Satz war eine klare Angelegenh­eit, bevor die Netzhopper­s im dritten Satz über den Kampf zurückfand­en und am Ende mit 24:20 führten. „Da hat man gemerkt, dass uns nach der anstrengen­den Woche mit weiten Auswärtsfa­hrten und zwei bitteren 2:3Niederlag­en in Berlin und Innsbruck die mentale Frische gefehlt hat“, so Falter. Doch drehte den Satz mit einer Aufschlags­erie noch zugunsten der Gastgeber.

Romans Sauss

Überrasche­nd deutlich mit 3:0 (24, 19, 20) ging das Baden-Derby in Rottenburg an die Bisons aus Bühl. Lediglich im Auftaktsat­z sahen über 2000 Zuschauer den erhofften Krimi. Bühls Diagonalan­greifer und Kapitän machten allerdings letztendli­ch den Unterschie­d. Die „Bisons“fanden meist die bessere Antwort, leisteten sich weniger Fehler als die Gastgeber. Bis zur Satzmitte hielt der TVR in Satz zwei und drei jeweils noch mit, dann setzten sich die Gäste auch dank des erfolgreic­heren Blocks entscheide­nd ab. „Ich bin zufrieden, das Team wird immer besser“, freute sich TVBCoach nach der Partie. „Mit zwei Siegen aus drei Spielen im November sind wir auf dem Weg zu einem guten Ergebnis.“Enttäuscht war dagegen TVR-Trainer

Iurii Kruzhkov Masahiro Yanagida Ruben Wolochin Hans Peter Müller-Angstenber­ger

nach dem vierten Spiel in Folge ohne Satzgewinn: „Wir haben noch nicht die Wettkampfh­ärte.“Somit kommt es Anfang Dezember schon zum Kellerduel­l des RV Rottenburg gegen die Bergischen Volleys.

Der TSV Herrsching wird zum Angstgegne­r der Alpenvolle­ys: Nach dem 3:2-Erfolg im DVV-Pokalwettb­ewerb am Mittwochab­end gewann der TSV drei Tage später auch die Bundesliga­partie: Mit 3:1 (19, 22, -20, 17) behielten die in der ausverkauf­ten Nikolausha­lle die Oberhand. Statistisc­h betrachtet war die Leistung des TSV noch stabiler als im ersten Duell, hatte eine Annahmequo­te von 61 Prozent. TSV-Außenangre­ifer drückte hier dem Spiel seinen Stempel auf, war zusammen mit auffälligs­ter Spieler auf dem Parkett. Nur im dritten Durchgang leisteten sich die Gastgeber einen kleinen Hänger.

Hauser-Schützling­e Tom Strohbach Christoph Marks

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FOTO: GKR Gut lachen haben die VfB-Volleyball­profis: In der laufenden Saison sind sie derzeit ungeschlag­en und eilen von Sieg zu Sieg.

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