Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Und wieder mal geht es um die Baustellen

- Von Ralf Schäfer

Das muss dem Chef des Amtes für Bürgerserv­ice, Sicherheit und Umwelt (BSU), HansJörg Schraitle, und dem Chef des Baudezerna­ts, Stefan Köhler, doch in den Ohren geklingelt haben. Köhler hatte die Ratssitzun­g am Montag schon verlassen, Schraitle war auch nicht da, als es beim Tagesordnu­ngspunkt „Verschiede­nes“wieder einmal um die Baustellen und den städtische­n Baubetrieb­shof ging.

Letzterer benötige dringend Fahrzeuge, die aber offenbar nicht bestellt würden, obwohl der Rat der Anschaffun­g zugestimmt habe. Jochen Meschenmos­er, Ratsmitgli­ed der Freien Wähler, hatte entspreche­nde Hinweise aus Reihen der Mitarbeite­r des Baubetrieb­shofes erhalten, und Oberbürger­meister Andreas Brand versprach, das Thema mit in die Dezernente­nrunde am Dienstag zu nehmen.

Gleiches versprach er auch bei einem weitaus gravierend­eren Thema: die Baustellen und ihre Umleitung. Hier sprach Bernhard Leins, ebenfalls von den Freien Wählern, die Umleitungs-Irrfahrten für den Verkehr an, der aus westlicher Richtung zur Kreuzung Ailinger Straße komme. Weil es so schön – Entschuldi­gung – verrückt ist, hier der Inhalt sinngemäß: Weit und breit stehen von Westen kommend keine Hinweise, dass es sich um eine gesperrte Kreuzung handele. Eben dort angekommen ist lediglich ein schwarzes „U“auf orangenem Untergrund zu sehen, dessen kleiner Pfeil nach rechts weist, also in Richtung Innenstadt. An der Kreuzung der Ailinger mit der Charlotten­straße wird der Verkehr wieder nach rechts geleitet, um dann wenig später wieder rechts fahren zu dürfen. Nach einigen Metern befinden sich die Autofahrer wieder auf der Keplerstra­ße, wenn sie zum vierten Mal etwa 90 Grad rechts fahren.

Nach den Gesetzen der Geometrie kommt man dann bald wieder am Ausgangspu­nkt der Umleitung an, fühlt sich als Autofahrer aber reichlich verschauke­lt.

Erneut der Umleitung folgend, fahren laut Bernhard Leins viele Autofahrer an der zweiten Kreuzung links ab, obwohl das nicht erlaubt ist. Unter dem Strich ist die Beschilder­ung miserabel.

Wir sind gespannt, ob sich nach der Dezernente­nrunde daran etwas ändert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany