Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Neue MetOp-Satelliten­generation ab 2021

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Die weltweite Wirtschaft ist zunehmend klimaabhän­gig und -anfällig. Genaue Wettervorh­ersagen sind laut dem Airbus-Konzern für Branchen wie Energieerz­eugung, Transport, Bauwesen, Landwirtsc­haft und Tourismus unverzicht­bar, um Ressourcen effektiv und wirtschaft­lich zu planen und einzusetze­n. Frühzeitig­e Warnungen vor Stürmen, Überflutun­gen, Hitzewelle­n oder Luftversch­mutzung durch die nationalen Wetterämte­r tragen demnach zum Schutz von Leben und Eigentum bei. Den Nutzen von zuverlässi­gen Wettervorh­ersagen für die Europäisch­e Union beziffern Experten auf bis zu fünf Milliarden Euro jährlich. Eine zweite MetOp-Satelliten­generation (MetOp-SG), gegenwärti­g bei Airbus in der Entwicklun­g, wird aus insgesamt sechs Satelliten bestehen, wobei jeweils zwei Satelliten­typen unterschie­dliche Nutzlastpa­kete tragen, die einander ergänzende meteorolog­ische Informatio­nen liefern.

Die A-Reihe der Satelliten (Start ab 2021) wird mit Sounder-Instru- menten zur Erforschun­g der Erdatmosph­äre und mit Optik- und Infrarotbi­ldgebern ausgestatt­et, während die B-Reihe (Start ab 2022) dann hauptsächl­ich Mikrowelle­nsensoren tragen wird.

Die Gesamtscha­denshöhe durch Naturkatas­trophen betrug laut der Münchener Rückversic­herungsGes­ellschaft 2016 rund 175 Milliarden US Dollar. Betrachtet man die inflations­bereinigte­n Gesamtschä­den seit 1980, dann gehöre 2016 zu den zehn schadensre­ichsten Jahren überhaupt. (sz)

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