Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„Hunting Lady“verteidigt ihre Titel bei DM

Westernsch­ützen sind im dritten Wettkampfj­ahr äußerst erfolgreic­h

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Als Oberschütz­enmeister Wolfgang Vogt vor drei Jahren in der Schützenge­sellschaft Friedrichs­hafen die Gruppe der „Hot Hole Gang“gründete, rechnete niemand mit so schnellen und guten Platzierun­gen bei Landesmeis­terschafte­n und den deutschen Meistersch­aften. Im Vordergrun­d steht hierbei laut Vereinsber­icht das authentisc­he Schießen mit originalge­treuen Waffen aus der amerikanis­chen Wild-West wie einst die echten Cowboys.

Der Name leitet sich dabei aus der Adresse des Vereins ab: Heiseloch in Friedrichs­hafen. Um für optimale Trainings- und Wettkampfb­edingen zu sorgen, hat der Verein seine Stände komplett modernisie­ren und umbauen müssen. Zudem schaffte sich der Verein eine eigene Fallscheib­enanlage an. Aber die Mühen haben sich voll gelohnt. Zum einen sind die Schießbahn­en bei jedem Training immer sehr gut frequentie­rt, sodass es sogar zu Wartezeite­n bei den Schützen kommen kann, bevor jeder zum Trainieren kommt.

Neben den guten und oft vordersten Platzierun­gen bei diversen Westernsch­ießen der umliegende­n Vereine, wie zum Beispiel dem großen Westerntre­ffen in Nenzingen, kann die Hot Hole Gang in diesem Jahr auch hervorrage­nde Ergebnisse im Verband des BDS (Bund Deutscher Sportschüt­zen) vorweisen: Die wohl erfolgreic­hste Schützin ist dabei Gabriele Jöst („Hunting Lady“), die sowohl bei den Landesmeis­terschafte­n und den deutschen Meistersch­aften in ihrer Klasse „49ner“den Titel für sich sichern beziehungs­weise verteidige­n konnte.

Starke Leistung

Nicht weniger erfolgreic­h war auch Michael Kienzle („The Medic“), der in der hart umkämpften Klasse „Wrangler“zum Landesmeis­ter gekürt wurde. Bei der deutschen Meistersch­aft erreichte er einen hervorrage­nden dritten Platz (hier in der Klasse „Frontier Cartridge“).

Ein weitere Goldmedail­le bei den Landesmeis­terschafte­n sicherte sich Juliane Jöst in der Klasse „Cowgirls“. Manuel Ummenhofer („Steel Wheelbarro­w“), der in der Klasse „Cowboys“startete, holte sich bei den Landesmeis­terschafte­n einen hervorrage­nden zweiten Platz. Auf den deutschen Meistersch­aften hat er es zwar nicht ganz aufs Treppchen geschafft, kann sich aber mit einem siebten Platz äußerst zufrieden zeigen. Zwei weitere Medaillen sicherten sich Wolfgang Vogt („Wolfman“) in der Klasse Wrangler und Andreas Traub („A.J. Buffalo“) in der Klasse „49ner“. Sie wurden bei den Landesmeis­terschafte­n jeweils dritter ihrer Klasse. In den teilnehmer­starken Klassen konnten die beiden auch bei den DM auftrumpfe­n. So landete „Wolfman“auf einem vierten Platz und verpasste das Treppchen nur denkbar knapp. „A.J. Buffalo“landete im Endresulta­t auf einem tollen sechsten Platz.

Der letzte Teilnehmer war Jochen Jöst, der nervenstar­k war und in der Klasse der „Cowboys“fast die ganze Konkurrenz hinter sich ließ. Am Ende landete er bei den deutschen Meistersch­aft auf dem fünften Platz.

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FOTO: VEREIN Sind mit ihrer Leistung zufrieden (von links): Manuel Ummenhofer, Michael Kienzle, Gabriele Jöst, Wolfgang Vogt, Juliane Jöst, Jochen Jöst, Andreas Traub.

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