Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

SV Friedrichs­hafen verliert nach zehn Jahren wieder gegen Mengen

Schach: Häfler Mannschaft hat mit 3,5:5,5 das Nachsehen – Gegner spielt sehr konzentrie­rt

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Jede Serie geht einmal zu Ende, auch eine negative. Mit 5,5:3,5 beendete SF Mengen seine Niederlage­nserie gegen den SV Friedrichs­hafen. Es war die erste Niederlage der Häfler Schachspie­ler nach zehn Jahren.

Die Anreise des SV Friedrichs­hafen 1 nach Mengen zum vierten Spieltag der Landesliga Oberschwab­en war durch den ersten Schnee im November erschwert. Die Statistik der vergangene­n Jahre sprach für die Gäste vom Bodensee, denn der letzte Sieg der Mengener gegen Friedrichs­hafen lag in der Saison 2007/2008 genau zehn Jahre zurück. Damals gewann Mengen mit 4,5:3,5.

Frühe Aufgabe

Gerhard Oberle geriet bereits in der Eröffnung unter die Räder und gab früh auf. Dietmar Heilinger spielte wieder eine sehr interessan­te Partie mit zahlreiche­n komplizier­ten Kombinatio­nen, die, möglicherw­eise, zum Matt geführt hätten. Er verlor aber in einer gewonnen Stellung auf Zeit. Kurz darauf verlor Swetlana Balz, nachdem sie die gegnerisch­e Dame in ihre Stellung eindringen ließ. Roman Zeller wurde anfangs einem starkem Pressing des Gegners ausgesetzt, der sehr aktiv aus der Eröffnung heraus agierte.

Doch dann wurde sein Gegenüber immer passiver und machte wenige unnötige Züge, die der Häfler Mannschaft­skapitän nutzte um die Dame, weitere Figuren und die Partie zu gewinnen. Gar nicht so schlecht sah es zunächst für Reiner Schnorrber­ger aus, aber sein Gegner besetzte das Zentrum und drang mit dem Springer in die Stellung.

Der gegnerisch­e Läufer machte ihm auf dem Königsflüg­el zusätzlich zu schaffen. Irgendwann musste der Häfler seine Leichtfigu­r abgeben, um einem Matt zu entgehen. Eine Niederlage war aber nicht mehr abzuwenden.

Helmut Strehlau spielte ein Endspiel mit Springer gegen einen Läufer. Er geriet in einen Zugzwang und verlor seine Bauern. Er hatte gegen die Bauernüber­macht des Gegners keine Chance mehr. Eberhard Böckler einigte sich auf ein Remis, nachdem es klar war, dass es zumindest auf ein Mannschaft­sremis keine Aussicht mehr bestand.

Als letzter beendete Frank Dangelmaye­r seine Partie. Mit drei Bauern gegen keinen Bauern war das Spiel eigentlich für ihn entschiede­n, aber sein Gegner gab noch nicht auf. Hochkonzen­triert, konsequent wurde der letzte Punkt für Friedrichs­hafen erspielt.

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