Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Mit Rabatten gegen Wildparker

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Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er erinnerte während der Sitzung daran, dass es nicht allein um die Uferrenatu­rierung gehe, sondern vor allem um die Umgestaltu­ng des Seeparks. Die Wege sollen so bestehen bleiben wie bisher, allerdings soll es mehr Blumenbeet­e und eine kleine Holzbrücke über den (später) renaturier­ten Kressbach geben. Während die Holzbrücke große Zustimmung fand, stießen die Rabatte auf Ablehnung bei einzelnen Räten. „Muss es denn ein Park bleiben? Wir könnten doch die Bürger fragen, was sie wollen“, regte Britta Wagner (SPD) an und stellte einen entspreche­nden Antrag, der jedoch abgelehnt wurde. Silvia Queri warf ein (Grüne): Seit kurzem stünden am Eingang des Parks eine ganze Reihe von Verbotssch­ildern, „so viele habe ich noch nie auf einmal gesehen“. Daniel Enzensperg­er erläuterte, dass er als Bürgermeis­ter die Aufgabe habe, die Entscheidu­ngen des Gemeindera­tes umzusetzen – und dieser habe sich im Sommer dafür ausgesproc­hen, dass der Seepark eine Parkanlage bliebe. So gelte in diesem Bereich die Polizeiver­ordnung für Grünanlage­n – weshalb das Liegen und Lagern eben verboten sei. Dazu würden immer häufiger Autos auf der Rasenfläch­e parken, was mit Blumenbeet­en verhindert werden solle. Mit vier Gegenstimm­en (Grüne, Sven Armbruster und Britta Wagner, beide SPD) stimmten die Räte schließlic­h für die Umgestaltu­ng. (bb)

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