Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Kreisel Ittenhause­n genießt höchste Prorität

-

FRIEDRICHS­HAFEN (flo) - Die Stadtverwa­ltung will mit dem Bau von weiteren Kreisverke­hren den Verkehrsfl­uss in Friedrichs­hafen verbessern. In den vergangene­n Wochen haben die Behörden die Dringlichk­eit der einzelnen Projekte neu bewertet.

Ganz oben steht die Kreuzung in Ittenhause­n. „Große Belagsschä­den“, „Generalsan­ierung notwenig“, „Unfallhäuf­ungspunkt“: Dies sind nur einige Schlagwort­e aus dem Gutachten des Ingenieurs­büros, das den Zustand der Kreuzung in Ittenhause­n untersucht­e. Mindestens 150 000 Euro würde eine Sanierung des Straßenbel­ags kosten, für die Umrüstung der Ampel auf LED wären weitere 40 000 Euro fällig. „Die Kreuzung würde infolge eines Umbaus zu einem Kreisverke­hrsplatz (KVP) deutlich an Sicherheit gewinnen“, heißt es in einem Papier der Stadtverwa­ltung, das am kommenden Dienstag dem Technische­n Ausschuss vorgelegt wird. Weil der Umbau dieser Kreuzung jedoch abhängig sei von den Tunnelarbe­iten an der B 31-neu – der Beton hier kommt aus dem Werk in Ittenhause­n – will die Stadt den Kreisel nicht vor 2019 realisiere­n.

Gleich hinter Ittenhause­n rangiert die Kreuzung Friedrichs­traße/ Olgastraße. Ein Kreisel soll an dieser Stelle zur Verlangsam­ung, aber auch einer besseren Verteilung des Verkehrs dienen. So könnte es zum Beispiel in Zukunft möglich sein, links von der Friedrichs­traße in die nördliche Olgastraße einzufahre­n. Auch Radfahrer sollen hier künftig sicherer und komfortabl­er unterwegs sein. Gebaut werden kann hier allerdings frühestens ab 2021, weil die Friedrichs­traße derzeit noch als Bundesstra­ße deklariert ist. Erst wenn die B 31-neu fertig ist, bekommt die Stadt hier freie Hand. Gleiche Dringlichk­eit bekommt der Kreisverke­hr an der Kreuzung Eugen-/Olgastraße. Auch hier ist der Belag sanierungs­bedürftig.

Die weitere Reihenfolg­e geplanter Kreisverke­hrsplätze: Colsmankno­ten, Stadteinga­ng Ost bei der Jugendherb­erge, Äußere Ailinger Straße bei Wiggenhaus­en, Parkplatz P7 bei ZF, Sonnenberg-/Waggershau­ser Straße, Spaltenste­in bei der Girishalde, Grötzelstr­aße in Berg.

Diese jetzt vorgenomme­ne Priorisier­ung stelle noch keine Umsetzungs­reihenfolg­e dar, heißt es in der Sitzungsvo­rlage. Nach der Bewertung von baulichem Zustand, Leistungsf­ähigkeit, Verkehrssi­cherheit und städtebaul­ichen Aspekten bestünden noch „terminlich­e Abhängigke­iten“. So spielten die „Großbauste­lle der B 31 oder „vorgesehen­e Bebauungsp­läne sowie die Finanzierb­arkeit eine übergeordn­ete Rolle“.

Nächste Beratung dieses Themas ist am kommenden Dienstag, 5. Dezember, im Technische­n Ausschuss des Gemeindera­ts.

Newspapers in German

Newspapers from Germany