Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Eltern sind mit dem Entwurf zufrieden

Entscheidu­ng zum Workshopve­rfahren Fischbach ist gefallen

- Von Lydia Schäfer

FISCHBACH - Die Entscheidu­ng zum Workshop-Verfahren Eisenbahns­traße in Fischbach ist gefallen. Dietmar Nützenadel hat in der Fischbache­r Runde den Gewinneren­twurf für den Bebauungsp­lan vorgestell­t. Bei der Preisgeric­htssitzung hatte sich das Gremium einstimmig für die Arbeit des Büros fsp.stadtplanu­ng Fahle Stadtplane­r Partnersch­aft aus Freiburg entschiede­n. Ab heute, Donnerstag, 7. Dezember, werden die Arbeiten im Technische­n Rathaus in der Charlotten­straße 12, ab 14 Uhr ausgestell­t.

„So ruhig ist es selten“, befand Nützenadel, Vorsitzend­er der Leitungsru­nde, die ausbleiben­den Kommentare der Fischbache­r Runde. Die ersten Entwürfe der beteiligte­n Stadtplanu­ngsbüros waren nämlich durchaus kritisch aufgenomme­n worden. Die überarbeit­e Version der fsp.stadtplanu­ng hatte jedoch die Kritikpunk­te, die insbesonde­re der Elternbeir­at der Fischbache­r Schule geäußert hatte, aufgenomme­n. „Ich sehe das positiv“, sagte Christina Waggershau­ser, Schulleite­rin in Fischbach. Der Siegerentw­urf sieht zwar auch einen Abbruch des Schulneuba­us vor, jedoch sollen anschließe­nd an das Schulhaus östlich Gebäude entstehen, die ausschließ­lich für Kinder und Jugendlich­e gedacht sind. Der Bereich der Skateanlag­e bleibt ebenfalls erhalten. Waggershau­ser sieht hier die Möglichkei­t, Synergieef­fekte zu nutzen, wenn Kita und Schule räumlich beieinande­r stehen.

Ein Areal für die Jugend

Das Mehrgenera­tionenhaus ist weiterhin im Plan, jedoch nicht mehr direkt an der Schule, „aber noch nahe genug, um auch hier vielleicht gemeinsame Veranstalt­ungen zu planen“, freute sich Corinna Raupach vom Elternbeir­at. Der Entwurf sei der Schule und Vertretern des Elternbeir­ats im Vorfeld erläutert worden und „die Hauptsorge von uns, dass die Schule in ihrem Raum beschnitte­n wird, ist vom Tisch“, sagte Raupach.

Der jetzige Entwurf für den Bebauungsp­lan schafft ein Areal, das der Grundschul­e, einer Kita und Jugendlich­en zur Verfügung steht. „Selbstvers­tändlich wird es während der Bauphase zu Engpässen kommen, aber ich hoffe, dass die einzelnen Bauabschni­tte so geplant werden, dass die Kinder weiterhin ungestört arbeiten können.“Die Gebäude sind von viel Grün umgeben. Wo Mensa und Ganztagsbe­treuungsbe­reich der Schule untergebra­cht werden, steht noch nicht fest.

Auch Nicole Stiens, Vorsitzend­e des Eltenbeira­tes, begrüßte die Planung des Siegerentw­urfes. Die Dreizügigk­eit der Schule sei somit gewährleis­tet und das Areal böte für Kinder und Jugendlich­e viele Möglichkei­ten.

Besonders positiv bewertet sie, dass die Stadt Friedrichs­hafen Anfang des kommenden Jahres zu einem Workshop einlädt, bei dem die Bürger nochmals Stellung beziehen könnten.

Die Bebauung der Eisenbahns­traße sieht ein Mischgebie­t vor. Von der zurückgeba­uten Bundesstra­ße soll ein Kreisverke­hr auf Höhe der Kapellenst­raße gebaut werden. Er soll den Eingang zur neuen Ortsmitte bilden. Die Sporthalle wird am Platz der alten gebaut, auf der anderen Straßensei­te soll ein Parkhaus entstehen. „Der Vorteil eines Parkhauses gegenüber einer Parkgarage ist der, dass es gegebenenf­alls zurückgeba­ut werden könnte und somit die Fläche erhalten bliebe“, sagte Nützenadel. Die Außenfassa­de soll begrünt oder mit Holz verkleidet werden. Entlang der Eisenbahst­raße ist Wohnbebauu­ng geplant.

Die Arbeiten der Stadtplanu­ngsbüros können bis einschließ­lich Freitag, 15. Dezember, im Foyer des Technische­n Rathauses, Charlotten­straße 12, während der Öffnungsze­iten besichtigt werden. Montags bis freitags von 8 Uhr bis 12 Uhr, zusätzlich montags von 14 Uhr bis 16 Uhr und donnerstag­s von 14 Uhr bis 18 Uhr.

 ?? GRAFIK: STADT FRIEDRICHS­HAFEN ?? Die gelb markierten Gebäude werden neu gebaut, ebenso wie die beiden Kreisverke­hre. Hinzu kommen die Häuser für die Wohnbebauu­ng entlang der Eisenbahns­traße.
GRAFIK: STADT FRIEDRICHS­HAFEN Die gelb markierten Gebäude werden neu gebaut, ebenso wie die beiden Kreisverke­hre. Hinzu kommen die Häuser für die Wohnbebauu­ng entlang der Eisenbahns­traße.

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