Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
St. Lukas-Klinik bietet jetzt Akutgeriatrie
Zusätzliches Angebot wendet sich gezielt an ältere Menschen mit Mehrfacherkrankungen
MECKENBEUREN (sz) - Die St. Lukas-Klinik der Stiftung Liebenau erweitert ihr Leistungsspektrum. Diese Woche startete die Innere Abteilung mit einem zusätzlichen Behandlungsangebot im Bereich der Altersmedizin (Geriatrie). Damit öffnet sich die Fachklinik gezielt für ältere Menschen mit Mehrfacherkrankungen.
Grundlage für dieses neue, geriatrische Angebot sind laut einer Pressemitteilung die fachübergreifenden Kompetenzen, die zu den besonderen Stärken der St. Lukas-Klinik gehören und die insbesondere in der medizinischen Behandlung von Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen erforderlich sind. „Für ältere Menschen ist unsere fachübergreifende Akutgeriatrie eine wichtige Ergänzung in den regionalen und überregionalen Gesundheitsdienstleistungen“, sagt demnach Irmgard Möhrle-Schmäh, Geschäftsführerin der Liebenau
Kliniken.
Ältere Menschen haben oft mehrere Krankheiten aus verschiedenen Fachbereichen. Mehrfacherkrankungen erfordern fachübergreifende Kompetenzen. Die St. Lukas-Klinik als Fachklinik der Stiftung Liebenau ist seit vielen Jahren auf den Behandlungsbedarf von Menschen mit geistiger Behinderung oder Mehrfacherkrankung spezialisiert.
Die multiprofessionellen Teams sind geschult, auch Menschen mit Kommunikations- oder Verhaltensstörungen zu verstehen und zu führen und ihnen eine individuell angepasste, ganzheitliche Behandlung zu bieten. „In den üblichen Strukturen unseres zunehmend spezialisierten und ablaufoptimierten Gesundheitssystems gehen diese Menschen oftmals verloren. Wir sind in der Lage, umfassende Lösungen anzubieten. Unsere fachübergreifenden Kompetenzen aus der Medizin für Menschen mit Behinderung werden in besonderem Maß auch den Problemen von älteren Menschen gerecht“, erklärt Bernd Meyjohann, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin an der St. Lukas-Klinik. Meyjohann verfügt über eine doppelte Qualifikation als Facharzt für Innere Medizin und für Neurologie. Unter seiner Leitung können in dem neuen geriatrischen Behandlungsbereich der St. Lukas-Klinik auch internistisch-neurologisch mehrfach erkrankte, ältere Menschen mit vorbestehender Hilfsoder Pflegebedürftigkeit oder auch einer vorbestehenden Demenz stationär behandelt werden. „Wir bieten nicht nur eine fachübergreifende Akutversorgung von Menschen mit altersmedizinischen Fragestellungen an, sondern gleichzeitig erfolgen bei uns intensive frühmobilisierende Maßnahmen, um Kräfte und Mobilität wiederherzustellen.“