Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Seniorenverband begeht besinnliche Weihnachtsfeier
GZG-Schüler und verschiedene Wortbeiträge bereichern den Nachmittag im Graf-Zeppelin-Haus– Langjährige Mitglieder geehrt
FRIEDRICHSHAFEN (mt) - Beiträge, die schmunzeln lassen, aber auch welche, die zum Nachdenken anregen, haben bei der Weihnachtsfeier des Seniorenverbandes öffentlicher Dienst am Dienstag im Graf-Zeppelin-Haus auf dem Programm gestanden. Das Singen von Weihnachtsliedern und der Auftritt des Schülerchors des Graf-Zeppelin-Gymnasiums rundeten den Nachmittag mit rund 90 Mitgliedern ab.
Während der Feier, die vom Vorsitzenden des Seniorenverbandes, Bruno Hirscher, und seinen Mithelfern liebevoll gestaltet war, war vielfach ein Wunsch zu hören: Einfach noch einmal die Uhr zurückdrehen zu können, um ein Weihnachten feiern zu dürfen, wie es früher einmal war, ohne Hektik und dem Zwang, nach Geschenken suchen zu müssen, sondern einfach bei klirrendem Frost durch den Schnee in die Kirche zu stapfen und danach gemeinsam vor dem Tannenbaum mit echten Kerzen sitzen zu können. Leider sei diese Zeit längst vorbei und heute müsste auch die ältere Generation neben dem vielen Positiven auch mit dem Negativen umgehen können, meinte der Vorsitzende Bruno Hirscher bei der Begrüßung. Und doch machte sich bei gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern unter der Leitung von Herbert Weiss und am Klavier begleitet durch Neuntklässler am Graf-Zeppelin-Gymnasium eine festliche Stimmung im Saal breit. Marion Schätzles Schulkameradinnen Amelie Dietenberger, Alica Döbell und Karlotta Häßler erzählten anschließend in Geschichten Interessantes über die Adventszeit, Adventskalender, den Barbaratag und die Christbaumkugeln. „Weihnachten ist der stillste Tag im Jahr“, erinnerte Gisela Murot mit einem Auszug aus dem Gedicht vom Lyriker Rainer Maria Rilke. Mit seinem Beitrag „Weihnachten gestern, heute und morgen“unternahm Karl Hess einen weiteren Ausflug in die Weihnachtsgeschichte mit Gedichten von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Eduard Mörike, Erich Kästner und Hans Gustav Bötticher, eher bekannt als Joachim Ringelnatz. Und natürlich durfte Jürgen Binder als Gast nicht fehlen, der sich wieder in schwäbischer Mundart Gedanken zur Jahreswende machte. Musikalisch begeisterte der gemischte Chor des Graf-ZeppelinGymnasiums unter der Leitung von Christian Cöster. Besonderen Eindruck hinterließ das Lied „Hallelujah“von Leonard Cohen.
Bevor Bruno Hirscher die Senioren in die besinnliche Adventszeit verabschiedete, lag es ihm am Herzen, sich bei Gerhard Groh, Gisela Mulot, Herbert Weiss und Lilo Härle zu bedanken. Menschen, die ihn in seiner Tätigkeit unterstützten und auch an der Vorbereitung der Weihnachtsfeier beteiligt waren.