Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Alte Kurzkür, neues Glück

-

NAGOYA (SID/dpa) - Für die Paarläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot ist der erste gemeinsame Finalsieg beim Grand Prix der Eiskunstlä­ufer in Nagoya zum Greifen nah. Dank eines fehlerfrei­en Kurzprogra­mms gehen die WM-Zweiten aus Oberstdorf als Führende in die Kür-Entscheidu­ng am Samstag. „Unsere Programme werden von Wettbewerb zu Wettbewerb besser. Aber natürlich müssen wir auch noch die Kür laufen“, sagte Massot. Der gebürtige Franzose hatte in der vergangene­n Woche seinen deutschen Pass erhalten und ist damit auch für Deutschlan­d bei den Olympische­n Winterspie­len in Pyeongchan­g startberec­htigt.

Mit 79,43 Punkten erzielten Savchenko/Massot ihr bislang bestes Kurzkür-Resultat des olympische­n Winters. Allerdings sitzen den WahlAllgäu­ern die russischen Europameis­ter Jewgenija Tarasowa und Wladimir Morosow (78,83) dicht im Nacken. Nur Dritte sind nach einem Sturz beim dreifachen Toe-Loop die chinesisch­en Weltmeiste­r Sui Wenjing und Han Cong (75,82). Savchenko/Massot belohnten sich mit ihrem starken Auftritt für den Mut, kurzfristi­g auf die alte Kurzkür aus dem vergangene­n Jahr zu setzen. Im ursprüngli­ch geplanten Flamenco hatte sich das Duo zuletzt nicht mehr wohlgefühl­t. Ganz anders beim Lindy Hop „That Man“: Der dreifache Wurflutz gelang ebenso perfekt wie der nebeneinan­der gesprungen­e dreifache Salchow. Glücklich fuhr das Paar vom Eis, empfangen von einem strahlende­n Trainer Alexander König. Leichte Punktabzüg­e gab es für eine etwas langsame Hebung. Der gesamte Vortrag wirkte aufgrund der kurzen Vorbereitu­ngszeit von nur vier Tagen noch ein wenig verhalten. Doch das Fazit Aljona Savchenkos fiel positiv aus. Rundum: „Wir haben bis zum Ende gekämpft, aber alle Elemente waren sauber.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany