Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
In Haushaltsfragen herrscht Einigkeit
Ortschaftsräte Kluftern beschäftigen sich mit Anträgen zum Haushaltsjahr 2018/2019
KLUFTERN - Im Klufterner Ortschaftsrat ist über die Anträge zum Haushaltsjahr 2018/2019 der einzelnen Fraktionen des Ortschaftsrates beraten worden.
Die Anträge umfassten Mittelbereitstellung im kommenden Doppelhaushalt für Verkehrsmaßnahmen, der Gestaltung der Klufterner Ortsmitte, notwendige Sanierungsarbeiten auf dem Friedhof, eine Budgeteinplanung für das Ehrenamt, Gelder für den Hallenvorplatz der Brunnisachhalle (einschließlich neuer Schilder am Bürgerhaus), Radwegenetzausbau, Anschaffung eines Fahrzeugs für den Bauhof sowie Mittel, um für den Jugendtreff Kluftern ein attraktives Sommerferienprogramm und neue Ortseinfahrtsschildern.
5000 Euro jährlich für Wanderwege
Die Fraktionen waren sich in ihren Anträgen recht einig. Manche Fragen musste Ortsvorsteher Michael Nachbauer verschieben, wie beispielsweise den Ausbau des Radwegenetzes. Die von der SPD geforderten Querungshilfen vor Efrizweiler, in Efrizweiler „Bruhn“und am Café Stock stünden in Zusammenhang mit den Bauplänen der Bundesstraße 31 beziehungsweise dem noch zu erschließendem Baugebiet Lachenäcker. Der geforderte Radweg zwischen Kluftern und Efrizweiler könne so nicht eingefordert werden, da die Grundstücksfragen nicht geklärt seien. Bernd Caesar bedauert, „dass so eine Verbindung, die Vielen zugute käme, daran scheitert, dass wenige Quadratmeter abgegeben werden müssten“. Für die Wanderwege hingegen sollen jährlich 5000 Euro für notwendige Sanierungsarbeiten in den Haushalt aufgenommen werden.
Die Gestaltung der Ortsmitte sei abhängig vom Traube Areal, deshalb schlug der Ortsvorsteher vor, hier Mittel für den Haushalt 2020 anzumelden. Für die Überplanung des Hallenvorplatzes sollen im kommenden Jahr 10 000 Euro eingeplant werden. Geht nach dem Ortschaftsrat, soll das Bürgerhaus zwei neue Schilder bekommen und neue Ortseinfahrtsschilder aus Edelstahl, versehen mit dem Logo der Stadt und der Möglichkeit auf Veranstaltungen hinzuweisen.
Im Falle der Friedhofssanierungen sei die Urnenwand im Haushaltsplan für die Jahre 2019/2020 vorgesehen. Dazu zählten auch die Wege, der Vorplatz und die Aussegnungshalle. Für die wichtigsten Wiederherstellungsmaßnahmen, wie den Hauptwegen und Wegen zwischen den Gräben, sollen in den kommenden zwei Jahren je 30 000 Euro im Haushalt aufgenommen werden.
Unimog und Pritschenwagen für 160 000 Euro
Ein weiterer großer Punkt ist die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges für den Bauhof. „Zurzeit haben wir Unimog und einen Pritschenwagen“, erklärt Nachbaur. Beide Fahrzeuge seien in die Jahre gekommen. Jetzt möchte der Ortschaftsrat, dass insgesamt 160 000 Euro für 2018 in den Haushalt aufgenommen werden, um beide Fahrzeuge durch eines zu ersetzten, das variabel ausgestattet und sowohl im Winter wie im Sommer eingesetzt werden kann.
Ebenfalls soll eine Containerlösung für den Kindergarten her, da „die Kindergärten an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen sind“. Ferner sollen Gelder für das Obstwiesenprogramm und das Ehrenamt bereitgestellt werden.