Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Fantasy: Der dunkle Turm
An Stephen-KingVerfilmungen schieden sich die Geister – auch der Autor selbst war mit der Umsetzung seiner Werke nicht immer zufrieden. So durchwachsen ging es auch in diesem Jahr weiter: Während die „Es“-Neuauflage begeisterte, waren Fans von „Der dunkle Turm" eher enttäuscht. Die Umsetzung zog sich über zehn Jahre hin – nachvollziehbar, wenn man weiß, dass die epische Saga um Revolvermann Roland acht Romane und mehrere kürzere Geschichten füllt. Die lassen sich kaum in 95 Minuten fassen, weshalb der Film von Nikolaj Arcel auch eher als eine Fortsetzung konzipiert ist. Das bietet den Kennern der Romane immerhin einen gewissen Reiz, Neulinge dürften sich aber mit der Orientierung schwertun. In einer Welt, die der unseren ähnelt, wird der elfjährige Jake Chambers (Tom Taylor) von Visionen geplagt. Diese drehen sich um den „Mann in Schwarz“(Matthew McConaughey), der einen dunklen Turm zerstören, und Roland (Idris Elba), der ihn davon abhalten will. Bald landet Jake selber in dieser Mittwelt … Die Darsteller überzeugen immerhin und vielleicht sorgt die angekündigte Fernsehserie für mehr Klarheit. Gelungen sind die Extras, in denen neben Darstellern und Regisseur auch King zu Wort kommt; dazu gibt es entfallene Szenen. (rot)
FSK: 12 Jahre
Preis: DVD: 15 Euro; Blu-Ray: 17 Euro Bewertung: