Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Der FC Kluftern plant keine personellen Veränderungen
Fußball-Kreisliga A3 Südbaden: Der Tus Immenstaad belegt den dritten Platz
KLUFTERN - Die Frickinger Reserve hat in der Vorrunde der FußballKreisliga A3 Südbaden für Überraschung gesorgt. Unter ihrem neuen Trainer Felix Randecker eroberte die Mannschaft mit 28 Punkten aus zwölf Spielen souverän die Tabellenspitze. Mit nur einem Zähler Distanz ging der SV Bermatingen auf Rang zwei in die Winterpause, gefolgt vom TuS Immenstaad, der schon zu Rundenbeginn der den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga zum Saisonziel machte.
Großes Verletzungs- und Krankheitspech stellte die Mannschaft vor einer großen Herausforderung. Trainer Ewald Heichele hangelte sich wochenlang personell von Spiel zu Spiel und musste häufig „auf alles zurückgreifen, was im Verein einen Spielerpass hat“. „Wir haben 27 verschiedene Spieler eingesetzt“, sagt TuS-Vorsitzender Clemens Müller, der selbst im Tor einspringen musste. Und: „Wenn wir mit einem konstanten Kader hätten spielen können, hätten wir einige Punkte mehr.“Die Immenstaader, die zwei Spiele mehr gespielt haben, als die Konkurrenten um den Meistertitel, wollen nach der Winterpause die fehlenden Punkte aufholen und „ganz oben angreifen“. Wenigstens der Relegationsplatz soll es sein, so Müller, wohlwissend, dass es dafür „auch Glück und Fehltritte der anderen“braucht. In Immenstaad führen die Verantwortlichen „diverse Gespräche hinsichtlich einer Verstärkung“. Es sei aber noch nichts in trockenen Tüchern, sagt Müller.
Bescheidene Ziele
Der FC Kluftern, der ebenfalls den Weg aus der Bezirksliga in die Kreisliga antreten musste, hat seine Ziele von Anfang an bescheiden gesteckt. Da es einige personelle Veränderungen gab, sah Trainer Achim Glückler, der im Sommer neu nach Kluftern kam, seine Hauptaufgabe in der Zusammenführung und Stärkung der Mannschaft.
Nach ersten schwachen Ergebnissen wendete sich das Blatt: Der FC Kluftern ließ die Abstiegsränge hinter sich und überwintert auf Tabellenplatz acht. „Es war von Anfang an klar, dass es für uns nach dem Abgang einiger erfahrener Spieler eine schwere Runde gibt“, sagt Glückler, dessen Elf mit einer 1:2-Niederlage in Göggingen in die Runde startete und nach weiteren schwachen Ergebnissen sogar vorübergehend Tabellenschlusslicht war. „Die Spieler haben trotzdem den Kopf nicht hängen lassen und sind ins Training gekommen“, lobt Glückler, der „eine ordentliche Runde weiterspielen“will und am Saisonende „einen Platz zwischen fünf und acht“für realistisch hält. In Kluftern sind in der Winterpause keine personellen Veränderungen geplant.
Nur fünf Punkte trennen den FC Kluftern im eng beieinander liegenden unteren Mittelfeld von den Abstiegsrängen, auf denen der Aufsteiger SC Markdorf II und die Reserve des FC Überlingen überwintern.